Agnes Krumwiede über Reinhard Brandl: "Ich werde ihn ganz genau beobachten"

09.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:35 Uhr

Ingolstadt (DK) Reinhard Brandl (CSU) und Agnes Krumwiede (Grüne) sind politische Gegner. Doch davon abgesehen haben der Eitensheimer und die Ingolstädterin derzeit einiges gemeinsam: Sie müssen Wohnungen, Mitarbeiter und ihre Plätze im Bundestag finden. Und sie verstehen sich prächtig. So lange es nicht um Politik geht.


Vor zwei Wochen wurden die beiden 32-Jährigen als Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ingolstadt in den Bundestag gewählt. Nun sitzen sie entspannt vor der Filmkamera von donaukurier.de. Die Anstrengungen des Wahlkampfs sind wie weggeblasen. „Aber Freizeit gibt es jetzt nicht mehr“, sagt Krumwiede. Brandl nickt. Die Tage seien sehr durchgetaktet. Beide wohnen derzeit im Hotel, beide versuchen, möglichst qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Und beide kämpfen in ihren Fraktionen um Plätze in Ausschüssen.
 
„Zum Anfang haben wir einen Wegweiser für neue Abgeordnete bekommen“, sagt Brandl. „Und ein paar Werbemittel der CSU-Landesgruppe“. Die habe sie nicht bekommen, wirft Krumwiede ein. „Gott sei Dank.“ Sie habe dafür sicher etwas Grünes bekommen, frotzelt Brandl. Sie wären nicht so materialistisch begrüßt worden, entgegnet die Grüne. Brandl kontert: "Nein, ihr wurdet nur zum Essen eingeladen. Und wir haben Schlüsselbänder und Gummibärchen bekommen."