<p></p> <p></p>
Stadtgeflüster vom 15. Juni 2017

14.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:56 Uhr

(khh) Preisfrage: Was haben Ingolstadt und Regensburg gemeinsam? Richtig, beide liegen an der Donau (wir wollen aber an dieser Stelle keine Vergleiche anstellen, wie es mit dem Leben am Fluss in beiden Großstädten ausschaut). Richtig ist auch, dass beide Städte fast gleich groß sind (obwohl man es kaum glauben mag, denn die Oberpfälzer Metropole wirkt mindestens doppelt so groß wie die Schanz; vielleicht liegt das auch an den mehr als 32 000 Studenten in Regensburg, Ingolstadt hat gerade einmal 6300). Und absolut richtig ist auch, dass der FC Ingolstadt in der neuen Saison in derselben Fußballklasse spielt wie der Jahn Regensburg - nämlich in der Zweiten Bundesliga (beide Stadien bieten übrigens Platz für über 15 000 Zuschauer).

Was aber trennt nun Ingolstadt und Regensburg? Nun ja, die Schanzer haben einen amtierenden Oberbürgermeister, die anderen einen seit 27. Januar vorläufig vom Dienst suspendierten Rathauschef (Joachim Wolbergs heißt er). Und unterschiedlich ausgelegt wird offensichtlich auch der Begriff Fußgängerzone. Da sind unsereins vorige Woche beim Bummeln auf der Regensburger Shoppingmeile doch glatt einige Autos entgegengekommen! Am helllichten Tag! Und es war kein Lieferverkehr!

Das kommt häufig vor, erzählt uns eine waschechte Regensburgerin, die sich gleichzeitig über lasche Polizeikontrollen beschwert. Stellen Sie sich mal vor: Mitten auf unserer Ludwigstraße kurvt ein Auto herum! Der Fahrer wird wohl nicht lange unbehelligt bleiben.

Regensburg hat in dieser Hinsicht also allen Grund, neidisch auf die Schanz zu blicken. Die Ingolstädter müssten sich dagegen mal in Freiburg im Breisgau umschauen: In der Altstadt ist weit und breit kein Auto zu sehen, weil alles Fußgängerzone ist. Und die soll sogar noch größer werden!