Leserbrief
Radler: Farbige Kleidung

18.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:02 Uhr

Zu "Beim Kopfschutz scheiden sich die Geister" (DK vom 6. September und die Diskussion über Helmpflicht für Radler:

Völlig Zu Recht hat Thomas Kirchhammer vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubangemerkt, dass die Diskussion über Fahrradhelme von der Herstellerindustrie ausgeht. Versteht man ja. Wer die Sicherheit im Straßenverkehr voranstellt, muss sich mit der Unfallforschung beschäftigen. Und da sind nicht fehlende Helme, sondern abbiegende Autos und Lastkraftwagen die Ursache für schwere Unfälle. Ein Radfahrer, der von einer Lkw-Hinterachse überrollt wird, hat nichts von einem Fahrradhelm. Und das sind zwei Drittel der Todesfälle. Nicht ein fehlender Fahrradhelm.

Das Beste, was ein Radfahrer für seine Verkehrssicherheit tun kann, ist farbige Kleidung oberhalb der Gürtellinie. Ich trage - je nach Jahreszeit - rot, gelb oder orange. Viel besser als oder kleine Reflektoren oder Beleuchtungskörper. Die Straßenverkehrsordnung ist für Autos konzipiert und für Radfahrer manchmal hinderlich bis gefährlich. Die StVO gehört fahrrad-freundlich überarbeitet.

Hanns-Georg Schweitzer,

Ingolstadt