Ingolstadt
Leserbrief: Drakonische Strafen für Raser

14.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:30 Uhr

Leserbrief zu dem Artikel "Mit 141 km/h durchs Stadtgebiet" (DK vom 8. August).

Wir leben in einem dicht besiedelten Land und brauchen feste Regeln, um unser Zusammenleben sinnvoll zu gestalten. Im Straßenverkehr gibt es daher eine Höchstgeschwindigkeit in Städten, die meist 50 km/h beträgt. Wer mit über 140 km/h unterwegs ist, handelt kriminell und nimmt das Verletzen, Verstümmeln und Töten von Unschuldigen bewusst in Kauf. Die Strafe für solch rücksichtsloses Verhalten von 1400 Euro, zwei Punkten und drei Monaten Fahrverbot ist lächerlich. Ganz anders im Ausland. Schweiz: Freiheitsstrafe ab einem Jahr, Führerscheinentzug mindestens zwei Jahre, Beschlagnahme des Autos als Tatwaffe; Norwegen: Verlust des Führerscheins für drei Jahre und 40 Tage Gefängnis. Nur drakonische Strafen bringen rücksichtlose Raser zur Raison. Es müsste eine Selbstverständlichkeit sein, die große Mehrheit der Vernünftigen vor einer kleinen Gruppe rasender Psychopathen zu schützen.

Klaus Kürzinger, Ingolstadt