Ingolstadt
Leserbrief: Sitzungsbeginn um 8 Uhr

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr

Ein Leserbrief zum Artikel "Debattieren bis zur blauen Stunde" (DK vom 26. Juli), in dem es um die lange Dauer der Stadtratssitzungen ging.

Als ich den Bericht gelesen habe, musste ich innerlich auflachen. Soll man hier Mitleid haben, weil die Stadträte so lange tagen müssen, bis alle Punkte verabschiedet wurden? Nur zur Info, in der Arbeitswelt "draußen" finden solche Sitzungen regelmäßig statt. Ist der festgelegte Beginn der Sitzung mit offenem Ende nicht wieder typisch für das alte Stadtratssystem? Wieso kann diese Sitzung nicht morgens um 8 Uhr starten (so wäre es üblich), dann müsste keiner der Stadträte so "lange sitzen"? Der OB könnte die Sitzung auf zwei Tage aufteilen, dann hätte er mit Sicherheit frische und ausgeschlafene Stadträte zum Diskutieren. Aber warum soll man das anders machen? Hier kommt wieder das alte Denken zum Vorschein: "Des hom ma imma scho so g'macht, und so mach ma des wieda." Ich sage nur: Viel Spaß beim Diskutieren in der Nacht!

Petra Demel, Ingolstadt