Zukunftsweisende Entscheidung

27.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Zum Artikel "Wer entscheidet" (DK vom 22./23. April 2017), in dem es um fehlende Krippen- und Kindergartenplätze in Großmehring geht:

Der Großmehringer Gemeinderat hat in der Sitzung vom 18. April 2017 mit elf zu neun Stimmen entschieden, eine neue Kinderkrippe und einen neuen Kindergarten zu errichten und die Schule nicht umzubauen. Dies ist die beste Möglichkeit, Schule, Hort, Kindergarten und Kinderkrippe für die Zukunft optimal aufzustellen. Unstrittig ist, dass aufgrund steigender Geburtenzahlen - aktuell bis zu 82 Kinder in einem Jahrgang - und zu erwartender Zuzüge - derzeit werden massiv Baugebiete ausgewiesen - der Platzbedarf für die Kinderbetreuung in den nächsten Jahren stark steigen wird. Diese Entscheidung hat nichts mit einem Sinneswandel zu tun, sondern ist die einzig sinnvolle Variante, wenn man die vorliegenden Fakten und die Meinung von Schulvertretern und Eltern ernst nimmt.

Bürgermeister und Gemeinde sind jetzt gefordert, schnellstmöglich mit der Planung und Umsetzung des Beschlusses zu beginnen. Laut der Architektin ist es durchaus möglich, einen Neubau innerhalb eines Jahres zu realisieren. Schneller wäre auch der Umbau der Schule nicht möglich gewesen.

Jetzt vonseiten der UW/FW und SPD den Eindruck zu erwecken, dass durch die Entscheidung des Gemeinderats den Eltern von 17 Krippen- und elf Kindergartenkindern die für sie wichtigen Betreuungsplätze für 2017/2018 abgesagt werden müssen, ist ganz einfache Stimmungsmache. Die Plätze hätten unabhängig von der Entscheidung immer gefehlt. Jetzt muss kurzfristig eine Übergangslösung für die betroffenen Kinder gefunden werden.

Für uns steht das Wohl unserer Kinder im Vordergrund und nicht parteipolitisches Kalkül.

Thomas Heindl, CSU/ABG-Fraktionssprecher im Großmehringer Gemeinderat