Nicht zukunftsweisend

13.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr

Zum Leserbrief "Für ein gerechteres Wettstetten" (DK vom 24. Februar):

Die Überschrift "Für ein gerechteres Wettstetten" suggeriert, dass das, was geschrieben steht, "gerecht" sei. Dem ist nicht so! Andersdenkende als "Egoisten" zu bezeichnen zeugt nicht von sittlicher Reife. Wenn sich jetzt einige (hauptsächlich jüngere) Gemeinderatsmitglieder für "zukunftsweisende" Richtungen engagieren, so ist das kurzsichtig und genau nicht zukunftsweisend.

Denn heute sind Zinsen niedrig. Wer kann sagen, wie die Zukunft sein wird? Niemand. Tatsache ist, dass die Renten (leider) nicht mit der allgemeinen Entwicklung mithalten. Wenn diese jetzt jüngeren Personen ihre Rente beziehen, wird sie nicht hoch sein. Und ob es den heutigen Euro noch gibt, ist unklar. Also alles andere als zukunftsweisend.

Deshalb ist es richtig, jetzt für eine Einmalzahlung der Betroffenen zu stimmen und nicht für wiederkehrende Belastungen. Denn Wettstetten hat noch viele Straßen, die weit schlechtere Zustände aufweisen als zum Beispiel die Bernd-Rosemeyer-Straße. Diese war zum größten Teil der ehemalige Sportplatz, also nicht so alt wie viele andere Straßen. Es kommen also immer wieder weitere Belastungen in der Zukunft auf die betroffenen Grundeigentümer zu. Leider nicht auf alle Bürger, die die Straßen nutzen. Was ist da egoistisch?

Bernd Krebs, Wettstetten