Zum Thema "Feuerwehr Wöhr vor dem Aus" (Ausgabe 3./4. 12.):
Da ich selber einer aktiven freiwilligen Feuerwehr als Mitglied angehöre, überrascht mich der Artikel nicht. Es ist mittlerweile eine traurige Realität geworden, auch hier im Landkreis Pfaffenhofen, dass die Wertschätzung und Anerkennung für das Ehrenamt und oftmals auch für eine freiwillige Feuerwehr sehr niedrig sind. Nur allzu gerne werden engagierte Mitglieder und Personen, die sich für die Feuerwehr aktiv engagieren, beleidigt. Viele Menschen handeln hier leider oft unüberlegt. Auch Diskriminierungen oder Drohungen gegen aktive Feuerwehrmitglieder sind nicht selten. Gerade die, die gerne die Feuerwehr, Polizei oder die Rettungsdienste kritisieren, sind dann sehr froh, wenn sie selber Hilfe von diesen Organisationen brauchen und diese dann auch bekommen. Bedenklich ist auch die Tatsache, dass es immer schwieriger wird, Kommandanten oder Vorstände für freiwillige Feuerwehren zu finden. Diese werden gerne auf dem Land, wie ich es bereits selber miterlebt habe, zur Zielscheibe von Mitmenschen. Sie sollen anschieben, etwas im Verein bewegen, ihre Freizeit opfern und werden dafür oftmals scharf kritisiert oder angegangen. Da wundert es nicht, dass sich niemand mehr bereit erklärt, "Sündenbock" zu spielen.
Matthias Rockermeier
Hög
