Baar-Ebenhausen
Lasershow für die Paarterrasse

Die Neugestaltung der Ortsmitte schreitet voran, aber um Bauvorhaben wird gestritten

29.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr

Zuckende Laserblitze erleuchten Anfang Juli die nächtliche Ortsmitte von Manching. Zur Einweihung der Paarterrasse und der verbreiterten Brücke feiern die Bürger ein großes Fest. - Foto: Schmidtner

Es ist ein Fest, wie es der Markt bis dahin noch nicht gesehen hat: Die Einweihung der Paarterrassen und der verbreiterten Brücke in der Ortsmitte. Zahlreiche Besucher erleben Mitte des Jahres eine spektakuläre Lasershow und eine Feier, die bis weit in die Nacht dauert.

Doch das ist dem Anlass völlig angemessen, denn die Neugestaltung der Ortsmitte ist eine der wichtigsten Maßnahmen der vergangenen Jahrzehnte. 2017 geht es weiter mit der Neugestaltung der Ingolstädter Straße Richtung Autobahn. Ausgebaut wird außerdem die Breitbandversorgung im Markt.

Auch ein anderes großes Projekt schreitet voran. Nachdem der Markt in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden war, nimmt der Hochwasserschutz Gestalt an. Die Mauer vom Trachtenheim bis Quickmix ist mittlerweile fertiggestellt. 2018 ist der nächste Abschnitt an der Urfer an der Reihe. Bis zur Realisierung der gesamten Planungen dürften aber noch einige Jahre vergehen.

In der Marktgemeinde Manching macht sich der Siedlungsdruck in der Region bemerkbar. Die Einwohnerzahl ist auf mehr als 12 000 gestiegen, Wohnraum wird knapp. Die GBW-Gruppe baut jetzt in der Donaufeldsiedlung an der Ingolstädter Straße 114 neue Wohnungen. Die alten Garagen an der Stelle werden dafür abgerissen. Auch andernorts in Manching hat der Gemeinderat neue Baugebiete ausgewiesen - was bisweilen mit heftigen Auseinandersetzungen verbunden war. Besonders Bauvorhaben in Forstwiesen, aber auch in Nieder-stimm-West, sind 2017 Gegenstand heftiger Debatten im Rat.

Wesentlich harmonischer geht es da schon bei der Manschuko zu. Die Faschingsgesellschaft feiert ihr 50-jähriges Bestehen, und das vier Tage lang. Hauptattraktion ist der Auftritt der Spider-Murphy-Gang. Längst kein Geheimtipp mehr ist die Manchinger Starkbiergaudi, die auch heuer wieder sechsmal ausverkauft ist - und das innerhalb weniger Stunden.

Das Kelten- und Römermuseum weitet Mitte des Jahres seine Öffnungszeiten wieder von 34 auf 40 Stunden aus, nachdem zuvor heftig um die Verkürzung gestritten worden war. "Rom lebt - zoom dich in die Römerzeit" lautet der Titel der neuen Ausstellung.

Ausgerechnet im Pfarrhof, wo neu gebaut wird, entdecken Archäologen ein Heidengrab. Es stammt aus dem 3. Jahrtausend vor Christus und ist das älteste, das je in Manching gefunden wurde. Der Priestermangel in der katholischen Kirche führt im Rahmen der Pastoralplanung zur Bildung der Pfarreiengemeinschaft Baar-Ebenhausen, Manching und Oberstimm am 1. September.

Und dann wäre da noch das Thema Maibaum, was nicht nur einmal für Furore sorgte. Den Manchingern wird der Maibaum gestohlen - aber Wochen, bevor er aufgestellt werden sollte und deshalb noch gar nicht in ihrem Besitz ist. Etwas unglücklich - um es dezent auszudrücken - agieren freilich die Oberstimmer. Die zersägen im Wald für den Sägewettbewerb auf der Gewerbemesse den Baum, der ihr Maibaum werden sollte. . . ‹Œpeh