Bürger wehren sich

29.05.2008 | Stand 03.12.2020, 5:53 Uhr

Mit einer schwarzen Titelseite hat sich der DONAUKURIER Anfang November 2007 gegen die Einschränkung von Grundrechten und Pressefreiheit gewehrt. Sie hängt ebenso in der Lokalredaktion an der Donaustraße wie die Seite, auf der der Grünen-Abgeordnete Jerzy Montag am Tag der Abstimmung im Bundestag protestiert – den DONAUKURIER in den Händen. - Foto: Rössle

Ingolstadt (mot) Deutschlandweit beteiligen sich am morgigen Samstag Bürgerrechtler an einem Aktionstag gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat. Sandra Mamitzsch und Thomas Jakobi haben die Organisation in Ingolstadt übernommen.

Um 15.30 Uhr ziehen sie und gleich Gesinnte vom Münster zum Paradeplatz, zusätzlich gibt es von 10 bis 18 Uhr einen Informationsstand in Höhe der City-Arcaden in der Fußgängerzone. Der DONAUKURIER unterstützt die Bemühungen, nachdem bereits im November eine schwarze Titelseite ein deutliches und viel beachtetes Signal gegen die Einschränkung von Grundrechten und Pressefreiheit gesetzt hat: Chefredakteur Michael Schmatloch steht zwischen 11 und 12 Uhr am Infostand zu Gesprächen zur Verfügung, Markus Schwarz, Chef vom Dienst, von 14 bis 15 Uhr, und Martin Schwarzott, der Leiter der Ingolstädter Lokalredaktion, kommt von 15 bis 16 Uhr und nimmt auch am Protestmarsch teil.
 
Der DONAUKURIER unterstützt die Bemühungen, nachdem bereits im November eine schwarze Titelseite ein deutliches und viel beachtetes Signal gegen die Einschränkung von Grundrechten und Pressefreiheit gesetzt hat: Chefredakteur Michael Schmatloch steht zwischen 11 und 12 Uhr am Infostand zu Gesprächen zur Verfügung, Markus Schwarz, Chef vom Dienst, von 14 bis 15 Uhr, und Martin Schwarzott, der Leiter der Ingolstädter Lokalredaktion, kommt von 15 bis 16 Uhr und nimmt auch am Protestmarsch teil.

  "Das war von Anfang an eine sehr bedenkliche Entwicklung", sagt Sandra Mamitzsch, die in Eichstätt Politikwissenschaften studiert. Immer mehr Daten würden gespeichert, ob nun als Fingerabdruck für den Reisepass oder auch mit Überwachungskameras. "Da muss man sich doch wehren." Und so habe sie den DONAUKURIER-Aufruf vom November, als die Entscheidung des Bundestags anstand, ernst genommen. Ungeachtet aller Kritik hatten die Koalitionsparteien im Bundestag das umstrittene Gesetz zur Verschärfung der Telekommunikationsüberwachung verabschiedet. Der Strom der Zuschriften an den DONAUKURIER nach der Protestaktion gegen das Gesetzesvorhaben riss daraufhin tagelang nicht ab.