Ingolstadt (amb) Gestern Nachmittag verließen die Don-Bosco-Schwestern den Kindergarten und Hort "Mariengarten" an der Beilngrieser Straße. Nach den Sommerferien geht die Trägerschaft in die Hände der Stadt Ingolstadt über. Die Schwestern hatten seit 76 Jahren die Kinder zusammen mit Pädagogen betreut. "Es hat sich zum Schluss allerdings wirtschaftlich einfach nicht mehr rentiert", so Ingrid Schmutzler vom Presseamt Ingolstadt.
Schmutzler: "Der Kindergarten wurde frei zum Verkauf angeboten. Wunschkäufer war damals die Stadt, die nun die Trägerschaft übernimmt." Im Moment werden der Kindergarten und der Hort umgebaut. Die Putztruppe bringt das Haus an der Beilngrieserstraße auf Vordermann. Die Kinderkrippe ist jedoch weiterhin geöffnet. Nach den Sommerferien wird eine zweite Krippengruppe eröffnet, die großteils von Audi finanziert wird. Im Kindergarten werden etwa 75 Kinder im Alter von drei bis sechs in drei Gruppen betreut. Der Hort ist für Kinder von sechs bis elf gedacht.
Bereits 1990 wurden Hort und Kindergarten rundum erneuert. Die große Gartenanlage, die das Haus umgibt, wurde 1998 mit Hilfe der Eltern in "Natur-Spiel-Räume" umgewandelt. Am 7. Juli fand der Abschiedsgottesdienst für die Schwestern statt. Anschließend wurde noch ein großes Fest im Kindergarten und Hort gefeiert. Nun verlassen die Don-Bosco-Schwestern die Stadt. Zu ihrer Zukunft und weiteren Weg wollten die Schwestern keine Auskunft geben, da sie dazu nicht in der seelischen Verfassung waren. Der Hort und Kindergarten werden aber weiterhin unter de Namen "Mariengarten" geführt.
