Zu
Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen

02.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Zu „Wenn im Nutzgarten die Häuser wachsen“ (DK vom 18. Februar), worin es um die Aufstellung eines Bebauungsplans für Teile des Südwestens geht:

Die Stadträte scheinen voll des Lobes bezüglich der Idee zu sein, für Teile des Südwestens von Ingolstadt einen Bebauungsplan zu erstellen. Dabei wurde eine solche Maßnahme bereits 2009 durch die Siedler- und Eigenheimervereinigung öffentlich gefordert. Dies war auch Thema der durch die Stadt Ingolstadt veranstalteten „Quartalsabrechnung“ Ende Oktober 2009. Das Erstellen eines Bebauungsplans wurde bei einer Diskussion insbesondere vom damaligen OB Alfred Lehmann und der Vertreterin der Grünen, Petra Kleine, vehement abgelehnt.

Selbstverständlich kann man die Umkehr im Denken der Verantwortlichen nur begrüßen. Denn gebaut wird im Südwesten von Ingolstadt, wie auch im übrigen Stadtgebiet, ständig. Nun gilt es, bei der Erstellung eines Bebauungsplans aber die zusätzliche Nutzung der Grundflächen so zu regeln, dass das Wesen und der Charakter des vorhandenen und gewachsenen Siedlungsgebiets erhalten bleiben. Schlagzeilen in der örtlichen Presse, wie „Regelrecht eingemauert“, oder „Das passt nicht nach Haunwöhr“ sollen in Bezug auf Neubauvorhaben endlich der Vergangenheit angehören. Damit ließe sich auch ein Verdrängungswettbewerb zum Nachteil der Bevölkerung durch „Baulöwen“ verhindern. Die Stadtverwaltung hat es jetzt in der Hand, hier die Fehler, welche zweifelsohne in der Vergangenheit gemacht wurden, nicht zu wiederholen.

Klaus Bittl, Vorsitzender

Siedler- und Eigenheimer-

vereinigung Ingolstadt