Wilhelm
Wie haben Sie diesen besonderen Tag erlebt?

Familien, ein Schulleiter und ein Verkehrspolizist erzählen von ihren Erlebnissen

16.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

 

Familien, ein Schulleiter und ein Verkehrspolizist erzählen von ihren Erlebnissen

Wilhelm Kaufmann (62), Leiter der Grundschule Friedrichshofen:

„Es war ein spannender Tag. Auch für mich, obwohl ich den ersten Schultag schon zum 16. Mal als Schulleiter erlebt habe. Es war so viel Prominenz dabei. Wir haben die Auftaktveranstaltung mit Edgar Staniszewski, dem Leiter der Jugendverkehrsschule, geplant. Er war uns eine große Hilfe, weil er viel von der Organisation übernommen hat. Während unsere 87 Schulanfänger das erste Mal bei ihrer Klassenleitung waren, gab es für die Eltern ein Glas Sekt zur Beruhigung. Da habe ich mich dazugestellt, weil sie gern mal den Kontakt zur Schulleitung suchen. Jetzt geht ja schon der richtige Schulalltag los. Bei uns gibt es heuer erstmals eine Ganztagsklasse. Außerdem führen wir mit der 1b die Musikklasse fort, die zwei Stunden mehr Musikunterricht als üblich hat. Die ist sehr gefragt.“

Eva (43) und Marie (6) Muschner-Bährle aus Ingolstadt:

„In der Früh waren wir alle wirklich sehr nervös, unruhig und aufgeregt. Wir haben nicht einmal gefrühstückt, das Frühstück steckt jetzt in Maries neuem Schulranzen. Sie freut sich sehr auf die Schule, weil das ein neuer Lebensweg für sie ist und sie viele neue Kinder und Freunde trifft. Sie ist auch auf ihre Lehrerin gespannt. Nach der Schule gehen wir dann noch in die Stadt zum Essen beim Italiener. Da treffen wir uns mit ihrem Paten, der hat selber zwei Kinder. In der Schultüte, die ist übrigens selbstgebastelt, sind ein Freundebuch, Hausschuhe, Buchstabenkekse, Gummibärchen und viele andere Süßigkeiten. Den Schulweg haben wir eigentlich ziemlich oft zusammen geübt, weil Marie nebenan auch in den Kindergarten gegangen ist. Den Weg kennt sie also schon länge Zeit.“

Edgar Staniszewski (50),

Leiter der Jugendverkehrsschule:

„Ein bisserl Kribbeln und Herzklopfen hatte ich, das ist wie bei den Kindern. Ich kenne die Veranstaltung seit Jahren, ich habe sie im Team von Hans Katzenbogen, dem ehemaligen Leiter, schon begleitet. Trotzdem ist das alleine noch mal was anderes. Durch Gespräche, unter anderem mit Wilhelm Kaufmann, haben wir uns vorbereitet. Wir mussten schauen, welche Ehrengäste denn kommen. Und dieses Jahr war zum ersten Mal eine Musikklasse dabei. Die 2a war super, dass die sich die Lieder über die Ferien gemerkt haben und dann vier Stücke fehlerfrei vorgetragen haben – einwandfrei. Die Kinder waren alle ganz, ganz toll. Auch mein Co-Moderator: Der hat erst kurz vorher erfahren, dass er die Fragen stellen soll, und das kam gut an. Es war kurz und bündig, das Wichtigste bei so einer Veranstaltung.“

Peter und Galina Fischer mit Enkelsohn Leo aus Ingolstadt:

„Artur ist unser erstes Enkelkind, das eingeschult wird, und es ist sehr spannend für uns. Wir waren heute schon beim Frühstück dabei, und es gab nicht nur für ihn, sondern auch für seinen kleinen Bruder Leo eine Schultüte, die die Eltern gefüllt haben. Sie durften aber noch nicht reinschauen, das dürfen sie erst nach der Schule. Es sind mehr Spielsachen, die sie sich gewünscht haben. Den Schulweg üben, das machen wir zusammen, damit wir auch helfen können, wenn Mama mal keine Zeit hat. Den perfekten Weg haben wir aber noch nicht gefunden. Mit dem Auto, ja, das ist ganz einfach. Aber zu Fuß wissen wir den kürzesten Weg noch nicht, den kriegen wir schon noch raus. Nachher gehen wir alle zusammen essen, in den Asien Palast, weil der nicht so weit weg ist und wir dann schneller zur Arbeit kommen.“

Kristina und Arthur (6) Soldatkin aus Ingolstadt:

„Heute Morgen war es schon schwierig für mich. Der zweite Sohn Georg ist in die dritte Klasse gekommen, das heißt eine neue Lehrerin und viel Aufregung. Arthur hat sich sehr gefreut, weil wir die Lehrerin schon kennen. Ich habe gestern schon alles hergerichtet, die Kleidung und die Schultüte. Wir haben auch gestern schon die Schultasche gepackt, damit wir heute alles rechtzeitig schaffen. Meine kleine Tochter hat heute bei Oma geschlafen, damit in der Früh alles schneller geht, und wir pünktlich kommen. In die Schultüte habe ich ihm Süßigkeiten und ein Rennauto gepackt, bei den Süßigkeiten hatte er spezielle Wünsche, zum Beispiel Knoppers. Nach der Schule kommen am Nachmittag noch die Omas und Opas, und wir werden ein bisschen feiern. Es ist ein sehr aufregender Tag für uns.“

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