Wettstetten
Neuer Kindergarten bereits im Sommer 2017

Wettstettener Gemeinderat beschließt, Projekt vorzuziehen

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Wettstetten (agw) Der Wettstettener Gemeinderat hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, den Neubau des Kindergartens im Baugebiet "Am Feuergalgen II" um ein Jahr vorzuziehen und zügig mit den Planungen zu beginnen. "Ambitioniert, aber machbar" hatte laut Bürgermeister Gerd Risch der für das Projekt zuständige Architekt den Zeitplan genannt, nachdem der neue Kindergarten nun im Sommer 2017 (statt wie geplant zur Jahresmitte 2018) in Betrieb gehen soll.

Er sei dreizügig geplant - mit Reserveflächen, die zunächst unausgebaut bleiben sollen.

Um der großen Nachfrage nach Kindergartenplätzen bis zur Eröffnung gerecht werden zu können, ist laut Risch übergangsweise eine Zusatzgruppe im Kindergarten Regenbogenland geplant, die in einem Container auf dem Kindergartengrundstück untergebracht werden und bei der Fertigstellung in den neuen Kindergarten umziehen soll (DK berichtete). "Hier steht die Gemeinde aktuell allerdings vor dem großen Problem, dass sie keine Erzieherin für die Gruppe findet", wie der Rathauschef in der Sitzung bedauerte. Eine Kinderpflegerin habe man schon eingestellt. "Aber wenn's blöd läuft, haben wir einen Container da stehen, aber keine Erzieherin." Er "zapfe alle Quellen an", um eine geeignete Person zu finden, betonte Risch.

Die Gemeinde habe schon Abstand von der sonst üblichen zweijährigen Befristung der Stelle genommen und stehe auch der Weiterbildung einer Kinderpflegerin zur Erzieherin sehr offen gegenüber. Auch die Möglichkeit, den Betrieb des Kindergartens einem externen Träger anzuvertrauen, werde bedacht. Dieser könnte zunächst den Container betreiben - mit Option auf die Trägerschaft des gesamten neuen Kindergartens. "Das hätte den charmanten Vorteil, dass dieser Träger seine Vorstellungen schon in der Planungsphase mit einbringen könnte", sagte der Bürgermeister. Die Gemeinderäte beauftragten die Verwaltung, nach geeigneten Trägern zu suchen.

Zu Beginn der Sitzung bezog sich Risch auf die Entscheidung des Gemeinderats in der Märzsitzung, einen Antrag auf Stellplatzablöse abzulehnen. Nach dem Besuch eines Seminars des Gemeindetags zu diesem Thema sehe er das Wettstettener Konzept bestätigt. Die Möglichkeit einer Ablösezahlung liege zwar grundsätzlich im Ermessen des Gemeinderats; dieser habe aber einstimmig den Wunsch, die Straßen möglichst frei von parkenden Autos zu halten. Deshalb werde es im Ort keine Stellplatzablöse geben.