Warten auf einen Bauplatz

Umfangreicher Bericht des Rathauschefs bei der Bürgerversammlung in Eitensheim

23.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:31 Uhr

Rathauschef Michael Stampfer (hinten, links) informierte in der gut besuchten Bürgerversammlung ausführlich über das Geschehen in Eitensheim - Foto: Funk

Eitensheim (fcr) Die Nachfrage nach Bauplätzen in der Gemeinde Eitensheim sei groß, sagte Bürgermeister Michael Stampfer in der Bürgerversammlung. „Derzeit warten besonders viele junge Eitensheimer auf eine Baumöglichkeit.“

In seinem Rechenschaftsbericht erörterte er ausführlich die Projekte und die finanzielle Lage. „Bereits seit dem letzten Jahr ist Eitensheim schuldenfrei, und das gilt auch für heuer.“ 40 Bauanträge habe die Gemeindeverwaltung bislang heuer verzeichnet. In der Gemeinde seien noch 195 Parzellen vorhanden. „Die Erschließung des Gewerbegebiets Nord-West III ist nun abgeschlossen, sodass eine Veräußerung ab jetzt möglich ist. Und das Gewerbegebiet Nord-West IV ist bereits in Planung“, sagte der Bürgermeister.

Weiter informierte er über die Sanierung des Carlshofs: „Die Versorgungsleitungen werden derzeit neu verlegt. Das Dach wurde bereits saniert.“ Wenn es keine Verzögerungen gebe, könne die Gemeindeverwaltung im August oder September 2016 umziehen.

„Die Beseitigung des Bahnübergangs in der Buxheimer Straße ist kreisstraßentauglich“, sagte Stampfer weiter. Er ermunterte die Bürgerinnen und Bürger, sich am Lärmaktionsplan der Bahn zu beteiligen. Auf der Internetseite der Gemeinde werde es dazu einen Link geben, bei dem sich alle Einwohner zu störenden Fahr- und Bremsgeräuschen durch die Bahn äußern können. Dies sei bis 15. Dezember möglich.

Für die Zugfahrer und Pendler werden ein neuer P+R-Platz mit 35 Parkplätzen und ein Unterstand für 28 Fahrräder gebaut. „Im Frühjahr wurde der neue Wertstoffhof in Betrieb genommen. Ebenso fertiggestellt ist der Fuß-, Rad- und Wirtschaftsweg von Eitensheim zur Gabel sowie der Spielplatz in der Don-Bosco-Straße.“

In der Bahnhofstraße sei eine Blumenwiese für Wildbienen und Schmetterlinge angelegt worden, berichtete der Rathauschef weiter. „Die Wiese wird allerdings von Fußgängern immer wieder als Abkürzung benutzt und wurde zertrampelt.“

Der große Sturm im Juli habe einige Spuren in der Gemeinde hinterlassen. Stampfer: „Besonders schlimm traf es das Wahrzeichen Eitensheims, die Kapelle St. Sebastian. Hier wurde die Trauerweide vom Wind abgedreht und stürzte dann in die Kapelle.“ Giebel und Dachstuhl seien stark beschädigt worden. „Die Sanierungsarbeiten sind gut vorangegangen“, so Stampfer.

Die derzeitige Situation in der Grundschule wurde ebenso erörtert. Momentan gebe es nur eine erste Klasse mit 27 Schülern; bisher waren die Jahrgangsstufen immer zweizügig. Weiter erörterte Stampfer das Breitband-Förderprogramm. Auch das Thema Flüchtlinge schnitt der Bürgermeister an. Seit März lebten zwölf Asylbewerber in der Gemeinde, die durch einen 17-köpfigen Helferkreis betreut und unterstützt würden. Ab dem nächsten Jahr werde eine Containeranlage neben dem Feuerwehrhaus für 30 weitere Flüchtlinge aufgestellt, kündigte er an. Zuerst müsse jedoch das Grundstück erschlossen werden.

Laut Stampfer wurde der sogenannte Bestattungsdienstvertrag mit dem Unternehmen Denk gekündigt. „Folglich kann ab dem neuen Jahr ein Bestattungsunternehmen eigenständig ausgewählt werden.“ Für die erweiterte Beleuchtung auf dem Weg zum Friedhof seien die Masten gesetzt worden. Der vordere Bereich des Friedhofs werde neu gestaltet und die Mauer zur Buxheimer Straße hin saniert.