Vohburg
Hohe Rendite aus Flüchtlingsheim

Stiftung profitiert von Mieteinnahmen - Stadtrat verabschiedet Haushalt und vergibt Aufträge

23.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr
Sebersteg Vohburg −Foto: oliver konze (oliver konze)

Vohburg (DK) Bei der jüngsten Sitzung hat sich der Stadtrat Vohburg mit einer Reihe weiterer Themen beschäftigt - vom Sebersteg bis zum Menninger Kindergarten.

Haushaltspläne einschließlich Investitionsprogramm der beiden Stiftungen: So umfasst das Gesamtvolumen der Heilig-Geist-Spitalstiftung etwas mehr als 400 000 Euro. Diese Einrichtung ist zuletzt vor allem in Erscheinung getreten, weil über sie das Flüchtlingshaus im Mühlweg finanziert wurde. Durch die Mieteinnahmen von gut 84 000 Euro im Jahr kann laut Kämmerer Josef Steinberger eine erhebliche Zuführung zum Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden. Ein weiterer positiver Effekt sind Zinseinnahmen von 17 600 Euro. Die Stiftung hatte nämlich 600 000 Euro aus den Rücklagen angelegt, das Geld wird im April 2018 fällig. Wie Steinberger mitteilte, beträgt der Stand der Rücklagen zum Jahresende 2017 knapp 786 000 Euro. Geplant ist auch in diesem Jahr wieder ein Grunderwerb. Dafür stehen Mittel in Höhe von fast 284 000 Euro bereit. Aus dem Finanzplan, den der Stadtrat ebenso einstimmig verabschiedet hat wie den Haushalt, geht hervor, dass das Flüchtlingshaus im Mühlweg eine Rendite von neun Prozent abwirft. Eine vollständige Finanzierung des Objekts ist nach gut zehn Jahren möglich.

Etwas bescheidenere Brötchen backt die Ulrich-Steinberger'sche Krankenpflegestiftung. Das Gesamtvolumen des Haushalts beträgt hier nur 206 240 Euro. Die einzige nennenswerte Veränderung zum Vorjahr ergibt sich durch Zinseinnahmen in Höhe von 3600 Euro. Auch hier wurden angelegte Rücklagen fällig. Wie bei der anderen Stiftung auch, wird die Verwaltung versuchen - sofern eben möglich -, Grundstücke zu kaufen. Knapp 200 000 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung.

Da im August die Gewährleistung für den Seber Steg , also die Fußgängerbrücke über die Kleine Donau, abläuft, lässt die Stadt das Bauwerk noch einmal von einem Fachmann untersuchen. Dadurch könnten gegebenenfalls noch Mängel reklamiert werden. Die Bauwerksprüfung kostet rund 6000 Euro.

Der Stadtrat hat eine ganze Reihe von Aufträgen für den Neubau des Kindergartens Menning vergeben. Laut Bürgermeister Martin Schmid sind sämtliche Arbeiten - abgesehen von den Außenanlagen - auf den Weg gebracht. Dazu gehören Malerarbeiten (Firma Kobra aus Theißing, 40 444 Euro), Bodenbelagsarbeiten (Leitinger aus Ingolstadt, 38 468 Euro), Fliesenlegerarbeiten (Bleicher aus Neustadt, 19 387 Euro), Mobile Trennwände (abopart aus Bad Zwischenahn, 9193 Euro), Schreinerarbeiten Innentüren (Schmid aus Altmannstein, 35 185 Euro), Sonnenschutzarbeiten (Arndt aus Ingolstadt, 14 829 Euro), Schreinerarbeiten historische Fenster (Braun aus Breitenbrunn, 124 952 Euro) und Schlosserarbeiten (Förstl aus Mindelstetten, 36 301 Euro).