Verwirrende Vielfalt

12.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:37 Uhr

Zum Artikel „Die Bedenkenträger schweigen“ (DK vom 29. März), in dem berichtet wurde, dass der befürchtete Verkehr im Neubaugebiet Friedrichshofen für Verwirrung sorgt:

Obwohl die Themen der BZA-Sitzung vom 27. März nicht das Neubaugebiet Ingolstadt-West betrafen, waren die Bedenkenträger sehr wohl anwesend. Fast schon rührend finde ich das Infoangebot von Herrn Mühlberger, der bei dieser Sitzung mit allem gerechnet hatte. Doch es herrscht hier kein Informationsdefizit, eher eine verwirrende Vielfalt. Als unmittelbar Betroffene geht es uns weder darum, gegen die Entlastung und das Verkehrschaos in der Friedrichshofener Straße zu kämpfen, noch andere sinnvolle Konzepte in Frage zu stellen. Wir fordern lediglich verbindliche Informationen über den geplanten Ausbau des Feldwegs südlich des Friedrichshofener Friedhofs. Die von den Anwohnern der Vorwaltnerstraße befürchtete Gefährdung durch ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen wird durch die Feldwegroute, die Schule und Kindergarten „links liegen“ lässt, laut Herrn Mühlberger nicht gesehen. Da die meisten Städte versuchen, die Ortsmitte – meist der Ort, an dem Kirche und Schule liegen – weitgehend verkehrsarm zu gestalten, kann ich mich nur der Meinung von Ruth Stückle anschließen, dass Verkehrsplanung in Ingolstadt ein eigenes Kapitel ist und die „Autostadt“ mit dem Thema Verkehr offensichtlich auf Kriegsfuß steht.

Hanna Nadler-Braun

Ingolstadt