Stadtrat bezieht Stellung zu Google Street View

15.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:06 Uhr

Ingolstadt (dk) Die Stadt Ingolstadt wehrt sich gegen Google Street View. Dem amerikanischen Internet-Konzern sind Aufnahmen von öffentlichen Gebäuden verboten worden. Ausgenommen sind lediglich Bauten von historischem oder touristischen Interesse. Außerdem hat der Stadtrat beschlossen, Widerspruchsformulare gegen Google Street View im Rathaus auszulegen.

Google Street View war heute Nachmittag auch Thema im Ingolstädter Stadtrat. Das Liegenschaftsamt Ingolstadt hat bereits Widerspruch gegen Aufnahmen  von öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten, Kirchen sowie Alten- und Pflege- oder Obdachlosenheimen eingelegt. Davon ausgenommen sind allerdings Immobilien, die von touristischem Interesse sind, so vor allem Gebäude mit historischem Wert, hieß es in der Sitzung.

Ein genereller Widerspruch gegen alle Aufnahmen im Stadtgebiet sei jedoch nicht möglich, da diese vom Eigentümer eines Gebäudes selbst gestellt werden müssen. Die Stadt Ingolstadt hat hierfür auf ihrer Homepage entsprechende Informationen zu Google Street View bereitgestellt. Zudem ist dort jetzt auch das Widerspruchsformular enthalten, mit dem die Bürger gegen die Aufnahme ihrer Gebäude Einspruch einlegen können. Auf Antrag von Stadträtin Christel Ernst (FDP) werden diese Formulare zudem für Bürger ohne Internetzugang im Bürgerservice ausgelegt.