Ingolstadt
Ingolstadt in Spitzengruppe

02.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr
Die Feinstaubbelastung war in Ingolstadt in der Silvesternacht eine Stunde nach Mitternacht besonders hoch - hier ein Bild vom Rathausplatz. Laut Umweltbundesamt gab es mit Fürth und Nürnberg bundesweit nur zwei Großstädte, in denen eine höhere Konzentration gemessen wurde. −Foto: Hauser

Ingolstadt/Dessau (DK/dpa) Das Silvesterfeuerwerk hat die Luft bei diesem Jahreswechsel weniger stark belastet als früher. Der Grund dafür sei vor allem das Wetter gewesen, sagte Ute Dauert vom Umweltbundesamt am Dienstag.

Kräftiger Wind habe die großen Mengen an Feinstaub schnell verteilt, anhaltender Regen habe die Luft reingewaschen. "Das Feuerwerk hat die Feinstaubwerte auch in diesem Jahr explosionsartig ansteigen lassen, allerdings blieb das auf die Stunde nach dem Jahreswechsel beschränkt", sagte Dauert. Dabei gehört Ingolstadt zur Spitzengruppe der deutschen Großstädte: Spitzenreiter war in diesem Jahr Fürth mit 1331 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gefolgt von der Nachbarstadt Nürnberg mit 1181 und Ingolstadt mit 926 Mikrogramm. Auch in Hamburg, Leuna (Sachsen-Anhalt), Regensburg, München, Hannover und Chemnitz wurden eine Stunde nach dem Jahreswechsel hohe Werte von mehr als 600 Mikrogramm gemessen. Schon zwei Stunden später war die Belastung bereits wieder auf Normalwerte von teils weniger als 20 Mikrogramm gesunken. Nur an elf Messstationen bundesweit wurde der zulässige Tageshöchstwert von 50 Mikrogramm überschritten (Vorjahr: 187 Stationen).