Ingolstadt/Manching
Show der Superlative

Nacht der Garden der Faschingsgesellschaft Manschuko - OB Lösel ist der diesjährige Keltische Hausordensträger

21.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr
Nacht der Garden −Foto: Schmidtner, Max

Manching/Ingolstadt (DK) Geprägt von den groß angelegten Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Faschingsgesellschaft Manschuko, boten die Manchinger im Festsaal des Stadttheaters mit dem Galaball, der Nacht der Garden, wieder eine Show der Superlative.

Vier Garden mit ihrem Gefolge aus der Region, eine Showtanzgruppe und eine Band trugen zu einer rauschenden Ballnacht bei. Die facettenreichen Darbietungen der Faschingsgesellschaften mit ihren Tollitäten aus Neuburg, Denkendorf, Ingolstadt, dem Gastgeber aus Manching und der Showtanzgruppe Dance United waren kaum mehr zu übertreffen.

 

Bis weit nach Mitternacht setzten die Faschingsnarren ein rauschendes Feuerwerk aus heißen Rhythmen, klassischen Klängen und farbenprächtigen Kostümen in den Saal. Bei Discomusik und Wienerwalzer versetzten hübsche Mädchen und flotte Burschen in ihren glitzernden Outfits aus Samt, Seide und Tüll die Ballbesucher in Stimmung.

Wenn auch der Saal nicht ganz ausverkauft war, so tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Nach dem Startschuss durch Hofmarschall Franz Gmelch und der Begrüßung der Ehrengäste durch Manschukos Präsidenten Roland Spies formierten sich zu den Klängen der Band Tropical Rain die vier Garden samt Tanzgruppe mit Hofstaat und Prinzenpaare zur großen Show der Farben und Kostümen und bildeten eine prächtige Kulisse.

Den ersten Schwung brachte die Faschingsgesellschaft Narrwalla aus Ingolstadt mit viel Glanz und Glimmer in den Saal. Unter dem Motto "Boys and Girls iN-Town" fegten Garde und Elferrat zu einer musikalischen Reise der 50 Jahre durch den Saal. Zu Songs bekannter Bands beim Prinzenwalzer und im Showteil schwebte das in Tüll und Spitzen gekleidete Donaustädter Prinzenpaar schwungvoll zu einem mit Poprhythmen gespickten Walzer über das Parkett.

Ohne Pause ging es mit der Faschingsgesellschaft aus Denkendorf, die aus der Geschichte der Manchinger nicht mehr wegzudenken ist, weiter. Mit dem Prinzenwalzer zu Wintertraum, einer gelungenen Gardeshow und einer Revue reifen Einlage des Funkenmariechens kannte die Begeisterung der Besucher keine Grenzen mehr. Nach einer kurzen Tanzrunde wurde unter dem Schlachtruf von Manschuko der diesjährige Keltische Hausordensträger vorgestellt.

In die lange Liste der keltischen Hausordensträger, der von Manschuko nur ein Mal pro Faschingssaison seit 1984 vergeben wird, kann sich Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel einreihen. Bereits bei der Laudatio durch Sparkassendirektor Reinhard Dirr war unschwer zu erkennen, wer die Auszeichnung bekommt. Das i-Tüpfelchen auf den bunten Galaabend setzten die Hausherren aus Manching.

Erst in der Weitläufigkeit der großen Tanzfläche kam der Schneewalzer der Tollitäten aus der Keltenstadt richtig zur Geltung. Mit viel Schwung setzten sich die elf Mädchen mit ihrem Gardemarsch in Szene, der sich im Showteil zu Feuer und Eis bis zum Finale und Zugabe unter stürmischem Beifall fortsetzte.

Mit waghalsiger Akrobatik, aufgeheizt mit einer fetzigen, rhythmisch betonten Musik, und einem sympathischen, fast frühlingshaften Prinzenpaar, stellten sich die Burgfunken aus Neuburg in kurzen Röckchen vor. Bestechend und einmalig war auch die Soloeinlage des Funkenmariechens.

Den Schlusspunkt setzte nach Mitternacht der Bayrische und Deutsche Meister im Showtanz, die Dance United Gruppe, mit akrobatischen, oft halsbrecherischen Formationen.