Reichertshofen (vov) Aus gesundheitlichen Gründen stellte sich der langjährige Vorsitzende Herbert Heinzinger in der jüngsten Jahresversammlung des Fischereivereins Reichertshofen im Gasthof Sterngarten nach 24 Jahren nicht mehr zur Wahl.
Auch sein Stellvertreter Johann Weinzierl trat nach 24 Jahren nicht mehr an.
Heinzingers Nachfolger ist der Geisenfelder Thomas Ramke als Vorsitzender. Er versprach, dass er den Verein "ruhig, gesittet und vernünftig nach vorne bringen" wolle. Unter seiner Führung werde es keine "groben Änderungen" geben, sagte er. Außerdem verstärken die Vorstandschaft Manfred Schiedler als Zweiter und Willibald Mertl als Dritter Vorsitzender.
Schriftführer ist Nico Leimer, Andreas Huber kümmert sich als Kassier um die Finanzen. Hergen Ramke wurde zum ersten Gewässerobmann gewählt, Peter Rieger ist zweiter Gewässerobmann und Fähnrich, Adolf Schütz der dritte Gewässerobmann. Um die Jugend kümmert sich erster Jugendwart Josef Kahner, Michael Frank Richter ist erster Sport- und Gerätewart und Josef Schneider zweiter Sport- und Gerätewart. Bislang unbesetzt ist der Posten des Vize-Jugendwarts, für den sich am Veranstaltungsabend niemand zur Verfügung stellte.
Vor der Neuwahl hatte Heinzinger noch einen letzten Tätigkeitsbericht abgegeben, der durchaus erfreulich war. Somit sei der Verein seit heuer schuldenfrei, da mittlerweile das Darlehen für den Kauf des Eireiner-Sees getilgt sei. Außerdem gebe es auf dem Konto noch ein Guthaben. Der Fischereiverein zählt derzeit 163 Mitglieder, davon sind 108 Mitglieder aktive Fischer und 15 Jungfischer.
Positiv schaut es auch beim Gewässerbesatz mit Fischen aus, um den sich der Verein kümmert: Insgesamt seien rund 100 kg Bachforellen, 100 kg Regenbogenforellen und 600 kg Zander, Karpfen und Rotaugen vorhanden. Die Existenz von Wallern habe der Fang von Florian Brummer bewiesen, der einen 1,12 Meter langen Prachtburschen an Land gezogen habe. Außerdem seien noch zwei kleinere Waller mit jeweils 70 Zentimetern Länge aus der Paar gefischt worden.
Nach der Wahl wurde Heinzingers Engagement noch von seinem langjährigen Stellvertreter Johann Weinzierl gewürdigt. Heinzinger sei in den 32 Jahren als Funktionär vier Jahre lang Gewässerwart und Vizevorsitzender gewesen. Seit 1993 habe er dem Verein 24 Jahre lang vorgestanden. Während seiner Tätigkeit sei der Eireiner-See erworben und der Forellenbesatz verdoppelt wor-den. Zum Dank erhielt der scheidende Vorsitzende ein lebenslanges Abholrecht auf einen Steckerlfisch mit Brezen auf dem Paarfest und der Fischerparty. Außerdem wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Fischereiverein Reichertshofen noch Therese Klinger und Josef Schneider geehrt.
