Reichertshofen (vov) Als Höhepunkt in ihrem Jahreskalender luden die Reichertshofener Musikanten letzten Sonntag zum Adventskonzert in die Pfarrkirche St. Margaretha. Geboten war musikalische Extraklasse.
Die Blasmusiker begeisterten rund eine Stunde mit klassischen Weisen und ausgezeichneten Solisten, und das alles zugunsten des Vereins Elisa für Familiennachsorge.
Gut besucht, aber nicht ganz voll war die Pfarrkirche St. Margaretha, als die Blasmusiker unter Leitung von Christian Hofner gelungen und festlich auf den Advent einstimmten. Hofner hatte tags zuvor noch mit einer fiebrigen Grippe gekämpft, wie Pfarrer Karl Mayr verriet. Trotzdem überzeugten Hofner und seine Musiker mit einer wunderbaren Leistung.
13 anspruchsvolle Musikstücke, passend zur Weihnachtszeit, hatten die Reichertshofener Musikanten für ihr Programm ausgewählt. Los ging es sehr festlich mit dem Marsch Nr. 2 von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein besonders schöner, strahlender Abschluss gelang dem Orchester beim "Choral Alpin" von Walter Tuschla. Beim Allegro von Johannes Mathisson interpretierte mit Christian und Rita Hofner sowie Florian Schweiger ein hervorragendes Klarinettentrio die Solopassagen.
Ein ausgezeichnetes Querflötensolo spielte Katharina Hofner beim technisch anspruchsvollen Andante C-Dur von Mozart. Mit strahlenden Trompetenklängen verzauberte Johannes Wallner beim Rondeau von Henry Purcell. Und wie großartig und souverän sie die Orgel beherrscht, zeigte Sophia Wendling beim gehaltvollen "Allegro moderato e serioso" von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Schön und bewegend gestaltete Jochen Kopp an der Trompete die Solopassagen von "Camille", komponiert von André Waignein. Aber auch ein Medley bekannter Weihnachtslieder durfte nicht fehlen. Zwischen den Musikstücken las Andrea Kufer nachdenkliche und besinnliche Texte, wie über den "Durchbruch der Liebe" von Phil Bosmans. Alle Protagonisten des Abends spielten mit vollem Einsatz und großem technischen Können und ernteten vom Publikum einen begeisterten und wohlverdienten Schlussapplaus.
Elisa-Vorsitzender Florian Wild bedankte sich dafür, dass die Reichertshofener Musikanten bereits zum zweiten Mal an seinen Verein gedacht hatten. Der Verein "Elisa Familiennachsorge" unterstützt chronisch kranke sowie schwerstkranke Kinder und ihre Eltern. Wild nannte als Beispiel eine Krankheit, bei der Kinder relativ früh an Muskelschwäche sterben.
Die Reichertshofener Musikanten hatten bei freiem Eintritt gespielt. Am Ende sammelten sich im Musikantenkoffer am Ausgang rund 1200 Euro Spenden für "Elisa" - ein schönes Ergebnis.
