Reichertshofen
Menschen und Maschinen

Wacker-Neuson zeigt, dass hinter dem Erfolg auch eine gute Ausbildung steckt

14.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:08 Uhr

Die Auszubildenden erklären den interessierten Besuchern ihren Arbeitsplatz und die Abläufe im Rahmen der dreieinhalb Jahre dauernden mechanischen Ausbildung.

Reichertshofen (DK) Nicht nur das Gesamtangebot des Unternehmens, sondern auch der Ausbildungsstand seiner Lehrlinge standen beim Tag der offenen Tür beim Baumaschinenhersteller Wacker-Neuson in Reichertshofen im Fokus.

34 Auszubildende zum Elektriker, Zerspanungs- und Industriemechaniker sind derzeit bei dem Unternehmen beschäftigt. Darüber hinaus ist die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker möglich. Und die Auszubildenden wissen durchaus, an welchen Maschinen sie arbeiten bzw. welche Maschinen ihr Ausbildungsbetrieb fertigt. Das haben sie beim Tag der offenen Tür am Samstag eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Sie waren es, die den Besuchern die Maschinen und Werkstücke, aber auch die Abläufe der Ausbildung erklärten. Ausbildungsleiter Georg Riedmeier und seine drei Ausbilderkollegen waren natürlich auch vor Ort, um weiterzuhelfen. "Uns ist es wichtig, dass unsere Auszubildenden bei solchen Projekten mit einbezogen werden", erklärte Ausbildungsleiter Riedmeier.

Pro Ausbildungsjahr werden im gewerblichen Bereich in Reichertshofen zurzeit zwölf Auszubildende eingestellt - die Azubis für 2017 stehen bereits fest, erklärt Riedmeier. Und Auszubildende Silvana, selbst im zweiten Jahr, zeigt die Räume und die Maschinen und erklärt, wie der betriebliche Unterricht für die Lehrlinge abläuft: "Unsere Ausbilder zeigen uns das schon sehr genau und erklären es uns auch gerne noch ein zweites Mal. Wir lernen hier wirklich sehr viel." Und das selbstverständlich auf den Maschinen, die im Betrieb selbst auch zum Einsatz kommen. Schließlich sollen sich die Azubis nicht nach der Ausbildung beim Fräsen, Schleifen oder Bohren wieder komplett umgewöhnen müssen.

Etwa 500 Mitarbeiter sind inzwischen am Standort Reichertshofen beschäftigt. Die komplette Produktion sowie der Bereich Entwicklung sind inzwischen hier angesiedelt. In der Konzernzentrale in München sind Vertrieb und Verwaltung, in Karlsfeld ist die Logistik beheimatet.

Das Unternehmen bot am Samstag Einblicke in die Ausbildungswerkstatt, den Bereich Forschung und Entwicklung sowie in die reguläre Fertigung. Dort konnte man die verschiedenen Abschnitte wie z.B. die Wickelei, die Motorenfertigung, die Herstellung von Rüttelplatten oder Stampfern sehen. Die fertigen Maschinen konnte man dann entweder in der Trainingshalle oder direkt auf der Ausstellungsfläche in Aktion erleben und die Mitarbeiter über die Leistungsfähigkeit der Maschinen befragen.

Viele der Besucher kamen auch aus der Region, um sich über den bekannten Maschinenanbieter zu informieren. Im neuen Forschungs- und Entwicklungsbereich werden zunehmend auch weitere verlässliche Mitarbeiter gesucht. Daher wird im Zuge der Firmenphilosophie schon seit Jahren versucht, die im Unternehmen ausgebildeten Kräfte auch nach der Ausbildung in den verschiedenen Bereichen des Betriebes zu halten. "Unser Ziel ist es, unsere Auszubildenden top auf die Zeit nach der Ausbildung vorzubereiten, damit sie zu wichtigen Stützen des Unternehmens werden", fasste Ausbilder Georg Riedmeier zusammen.