Reichertshofen
Kampf dem Leerstand

14.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr

Reichertshofen (DK) In den kommenden Tagen startet das Marktmanagement unter der Leitung des Büro ISR aus München seine Tätigkeit in Reichertshofen. In der Folge und als eine Maßnahme des durchgeführten ISEK-Prozesses (Integriertes Städtebauliches Entwicklungs-Konzept) werden vor allem die Aufwertung und Stärkung des innerörtlichen Bereichs sowie die Bekämpfung von Leerständen im Mittelpunkt stehen.

Die innerörtlichen Lagen leiden immer häufiger unter dem Verlust ihrer angestammten Funktionsvielfalt. Besonders der massive Strukturwandel im Einzelhandel hin zu großflächigen Betriebsformen sowie die vermehrte Ansiedlung von Einzelhandelsflächen inner- und außerhalb des örtlichen Gefüges erschweren die Wettbewerbsfähigkeit der innerörtlichen, kleinteiligen Strukturen des Handels oder der lokalen Ökonomie.

Hier beginnt die Arbeit des Städtebauförderprogramms "Stadtumbau West" und des neu eingesetzten Marktmanagements. Der Markt Reichertshofen mit seinen innerörtlichen Dienstleistungen, dem Einzelhandel und dem Gewerbe soll hier gezielt unterstützt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Marktverwaltung wird das Marktmanagement vor allem der Leerstandssituation in Reichertshofen besondere Beachtung schenken. Daher werden ihnen in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder Mitarbeiter des ISR begegnen, die die aktuelle Situation aufnehmen und auswerten. Anschließend sollen verstärkt Eigentümer angesprochen werden, um mit ihnen mögliche neue Nutzungen, eventuell auch Zwischennutzung und Marketingmaßnahmen zu entwickeln.

Die Maßnahmen werden durch die Regierung von Oberbayern durch das Programm "Stadtumbau West" gefördert, dessen Ziel es ist, die bayerischen Kommunen bei der Bewältigung des strukturellen Wandels nicht nur fachlich, sondern auch finanziell zu unterstützen.