Reichertshofen (vov) Zum ersten Mal nach 30 Jahren Paarhalle gaben die Reichertshofener Musikanten in der voll besetzten Turnhalle am Samstagabend vor Muttertag ihr Jahreskonzert. Das Publikum war begeistert und erklatschte sich am Ende zwei Zugaben.
Eine bunte Mischung unterschiedlicher Melodien hatten die Reichertshofener Musikanten unter der Leitung von Christian Hofner heuer einstudiert und verzauberten ihr Publikum. Erster Vorsitzender Hans Wallner begrüßte die Gäste und war begeistert von der tollen Akustik in der Schulturnhalle: "Sollte die Gemeinde eine Konzerthalle bauen, dann kann die so sein wie die Turnhalle", meinte er scherzhaft.
Den Auftakt für das rund zweistündige Konzert bildete der Konzertmarsch "Blauer Enzian", herausragend gespielt von den Reichertshofener Musikanten. Nostalgische Gefühle kamen auf beim "Münchner Kindl", einem Konzertwalzer von Karl Komzak sowie beim "Dritten Mann" von Anton Karas.
Moderator Georg Schweigard führte in bewährter Weise durch das abwechslungsreiche Programm und erzählte Wissenswertes rund um die interpretierten Stücke. Eine nette Überraschung gab es beim "Sandpaper Ballett" aus der Feder von Leroy Anderson. Hier traten drei der Reichertshofener Musikanten - verkleidet als Handwerker - auf und spielten dann auch tatsächlich auf Sandpapier-Werkzeugen.
Der große Höhepunkt vor der Pause war heuer ein Medley aus dem "Phantom der Oper", sehr stimmungsvoll intoniert vom ganzen Orchester. Aber auch die Stücke "A Portrait" von George Gershwin, "Sir Duke" von Stevie Wonder und das Medley "Im sonnigen Süden" wussten zu überzeugen.
Das Medley "The Best of Herp Albert" rundete den Abend gelungen ab, doch das begeisterte Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben. Die erste Zugabe war die Polka "Kannst Du Knödel kochen", bei der die Musikanten auch erstmals ihre Stimmen einsetzten. Bei der zweiten Zugabe spielten sie dann noch mal "Sir Duke" von Stevie Wonder, das schon im Konzert sehr gut angekommen war.
Das Publikum, darunter auch stellvertretender Landrat Anton Westner sowie Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken und der Baar-Ebenhausener Bürgermeister Ludwig Wayand, war begeistert. Wie immer hatten die Reichertshofener Musikanten auf Eintritt verzichtet, wurden aber mit Geldspenden am Ausgang belohnt.
