Reichertshofen
Befestigte Hauptwege und mehr Urnen

Bauausschuss besichtigt Langenbrucker Friedhof und diskutiert über Standorte für Stelen

09.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Die Hauptwege auf dem Langenbrucker Friedhof, im Bild der Weg im nördlichen Eingangsbereich, sollen mit einer wassergebundenen Deckschicht befestigt werden. Das hat der Bauausschuss bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen. - Foto: Vogl

Reichertshofen (DK) Vor der jüngsten Bauausschusssitzung fand ein Ortstermin am Langenbrucker Friedhof statt. In der Sitzung wurden dann die Befestigung der Friedhofswege und die Beschaffung einer Urnenanlage beschlossen.

Die beiden Hauptwege auf dem Langenbrucker Friedhof, die von den beiden Eingängen in Richtung Vorplatz führen, sollen mit einer "wassergebundenen Deckschicht" befestigt werden, hieß es im Ausschuss. Auch der Vorplatz der neuen Aussegnungsstätte soll mit eingefasst werden. Die neuen Wege sollen eine Breite von zwei Metern haben. Zweiter Bürgermeister Adolf Kothmeier (JWU) beantragte außerdem zwei Lampen, um die Wege zu erhellen. Der Ausschuss stimmte sowohl für die Lampen als auch für die Befestigung der Wege.

Außerdem soll eine Urnenanlage beschafft werden. Im Gremium wurden Urnenstelen wie in Reichertshofen favorisiert. "Danach herrscht momentan die größte Nachfrage", so Bürgermeister Michael Franken (JWU). Als mögliche Standorte kommen ein Platz nördlich der Aufbahrungsstätte und ein Bereich im nordöstlichen Friedhofsgelände bei einem Lindenbaum infrage. Die Verwaltung will entsprechende Angebote einholen und in Kürze zwei Planungen für die unterschiedlichen Standorte vorstellen.

Insgesamt sechs neue Geschwindigkeitsmessanlagen will Reichertshofen neu anbringen. Im Haushalt sind dafür 15 000 Euro vorgesehen. Die Langenbrucker bekommen sowohl bei der nördlichen als auch bei der südlichen Einfahrt jeweils ein Messgerät. Außerdem wird noch ein Gerät auf Höhe der Gambacher Straße angebracht. In Reichertshofen werden an der Münchener und Neuburger Straße Geschwindigkeitsmessgeräte aufgestellt. Ein weiteres Gerät kommt nach Agelsberg, vermutlich an die Kreuzstraße. In einem weiteren Ausbauschritt folgen Winden am Aign und Starkertshofen.

Im Ausschuss behandelt wurden auch einige gewerbliche Bauanträge. Auch beim zweiten Versuch abgelehnt wurde der Antrag auf Neubau eines Autohauses und Boardingrooms in der Dieselstraße in Reichertshofen. Zwar hatte der Bauherr nachgebessert und zu den neun plus elf Boardingrooms im ersten und zweiten Stock des geplanten Gebäudes eine Küche hinzugefügt. Trotzdem fiel das Vorhaben knapp mit 4:5 Stimmen im Ausschuss durch.

Genehmigt wurde die Verlängerung der temporären Containerwohnanlage auf dem Wallner-Gelände für weitere zwei Jahre. Die Container werden künftig zweigeschossig aufeinandergestapelt, zusätzlich sind Küchen und Bäder vorhanden. Mit 32 Zimmern dienen die Container als temporäre Unterkünfte, beispielsweise für Bauarbeiter. Auch die Anzahl von 16 Stellplätzen wurde als ausreichend erachtet.

Einstimmig durchgewunken wurde der Antrag für die Herstellung eines Hochwasserrückhalteraumes in Herrnfleck. Der Markt muss ihn als Retentionsausgleich bereitstellen.

Mit dem Staatlichen Bauamt wurde die Schaffung eines Fußgängerüberwegs in Ronnweg vereinbart. Dieser soll der Verbesserung der Sicherheit der Fußgänger dienen, so Bürgermeister Franken. Die Kosten übernimmt der Markt, das Bauamt führt die Straßenmarkierung durch.