Reichertshofen (vov) Auf eine beeindruckende Zahl an 2016 ehrenamtlich geleisteten Stunden konnte die Reichertshofener Wehr bei ihrer Jahresversammlung zurückblicken: die Floriansjünger waren 5782 Stunden im Einsatz gewesen.
Bei seinem Rückblick freute sich Vorsitzender Christian Wolff besonders darüber, dass die Mitgliederzahlen mit 351 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen sind (2015: 346). Es sind 261 passive Mitglieder, 32 Ehrenmitglieder, 49 aktive Feuerwehrler und 9 Jugendfeuerwehrler.
Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres seien das Rehragoutessen, das Starkbierfest, das Steckerlfischessen und der Vereinsausflug nach Berchtesgaden gewesen. Zudem sei die Renovierung des Gerätehauses samt Vereinsbüro erfolgt, der Vereinskeller und das Feuerwehr-Archiv erstellt worden.
Erster Kommandant Jürgen Lehner konnte auf ein "arbeitsreiches Jahr" zurückblicken. Zum Glück sei kein Großbrand dabei gewesen, sagte er. Die Wehr war zu 160 Einsätzen gerufen worden, bei denen 2182 ehrenamtliche Stunden geleistet worden waren. 2016 sei leider "jeden Monat ein Toter" dabei gewesen, es habe viele verunglückte Personen gegeben. Insgesamt würden sich die Einsatzzahlen nach oben entwickeln. Zusammen mit Gerätewartung, Übungen, Verwaltung und modularer Truppausbildung käme die Reichertshofener Wehr auf 5782 ehrenamtlich geleistete Stunden. "Ihr seid diejenigen, die das leisten", wandte sich Lehner an die Anwesenden. "Dafür möchte ich mich bei Euch bedanken."
Lehner freute sich auch darüber, dass die Planungen für die neue Drehleiter in Angriff genommen werden konnten, und dankte Bürgermeister Michael Franken für die Unterstützung. Voraussichtlich Ende April/Anfang Mai werde die Drehleiter bei der Reichertshofener Wehr eintreffen.
Jugendwart Josef Ottinger hat 2016 mit neun Jugendlichen einige Übungen durchgeführt. Kassenwart Manfred Braune berichtete über eine gute Kassenlage, auch die Kassenprüfer, Georg Link und Jürgen Ottowitz hatten nichts zu beanstanden.
Die Grußworte eröffnete Bürgermeister Franken (JWU), der sich dem Dank an die ehrenamtlichen Helfer anschloss. "Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Feuerwehr klappt hervorragend", sagte Franken. Zur Zahl der Einsätze sagte der Rathauschef: "Man sieht, wie viele Einsätze ihr fahrt, da braucht ihr sicheres Gerät." Die Einwohnerzahlen würden wachsen, somit auch die Verkehrsbelastung.
Kreisbrandrat Armin Wiesbeck trat an diesem Samstagabend seine neue Amtsperiode an. "Hut ab vor der Leistungsbilanz Eures Jahres", sagte Wiesbeck. Scherzhaft meinte er in Hinblick auf die drei aktiven Frauen, die Reichertshofener Wehr müsste noch mehr Frauenwerbung machen. Der Vorsitzende Christian Wolff hatte die passende Antwort: "Wie viele Frauen habt ihr denn in der Kreisbrandinspektion" Besonders lobte Wiesbeck noch die Feuerstättenschau der Gemeinde. Reichertshofen sei eine von ganz wenigen Gemeinden, die die Feuerstättenschau intensiv betreiben würden, so Wiesbeck.
Bei den Fragen und Anregungen wünschte sich ein Mitglied das Vorlesen des Protokolls durch Schriftführerin Petra Bichler. "Das Protokoll liegt aus, jeder kann es lesen. Wir haben auf diese Vorgehensweise nur positives Feedback bekommen", so Wolff. Außerdem versprach die Wehr, verstärkt um Mitglieder zu werben.
