Pförring (DK) Mit vielen Gästen und Gemeindevertretern hat Gabriele Dichtl-Huber ein besonderes Ereignis gefeiert: Seit 50 Jahren betreibt sie den Jägerwirt in Pförring.
Pförring ist laut Bürgermeister Bernhard Sammiller in der glücklichen Lage, dass der Spruch, man solle die Kirche im Dorf lassen, und das Wirtshaus daneben noch etwas gelten. "Dadurch wird ein Stück Kultur, Tradition, Gemütlichkeit und Lebensqualität erhalten", sagte er. Für Sammiller ist eine Gemeinde ohne Wirtshaus eine soziale Wüste. Öd und leer sei der Markt Pförring gastronomisch nicht - insbesondere dank des Gasthauses Jägerwirt, dessen Wirtin Gabriele Dichtl-Huber jetzt das 50-jährige Bestehen ihres Betriebs gefeiert hat.
Ein Anlass, der laut Sammiller besondere Aufmerksamkeit verdient: Das Gasthaus sei schließlich kein Haus wie jedes andere, sondern eine Institution, ja fast ein Beziehungsgeflecht, in dem alles harmoniert. "Bei der Gabi passt alles zusammen, und jeder der Gäste hat dem Haus eine Menge zu verdanken an großen Portionen, kühlen Schlucken, Gelächter, Witzen, unvergesslichen Stunden mit netten Menschen, an Lebensqualität", sagte Sammiller. "Das wird aber nur so bleiben, wenn wir der Gabi die Treue halten, und das, so meine ich, sollte uns nicht übermäßig schwerfallen." Am Ende seiner Laudatio wünschte Bernhard Sammiller dem Wirtshaus und seiner tüchtigen Wirtin sowie den Mitarbeitern alles Gute, vor allem aber viele Gäste und weiterhin viel Erfolg.
Auch Vertreter der Brauerei Herrnbräu, der Dichtl-Huber seit 50 Jahren die Treue hält, waren gekommen. Dafür erhielt sie neben einer Urkunde und einem Brief einige gute Brauerreime sowie Brauersprüche. "Gabi liegen am meisten die Menschen am Herzen", betonte Geschäftsführer Franz Katzenbogen. Die Wirtin bestätigte dies: "Ich freue mich an jedem Tag vor dem Zubettgehen auf den nächsten Morgen und meine Gäste." Diese untermauerten das: Dichtl-Huber sei "die beste Wirtin der Welt, die neben einem offenen Ohr immer einen passenden Ratschlag" parat habe.
"Ich danke jedem Gast, der mir mein Dasein als Wirtin ermöglicht, und vor allem jenen, die mir helfen und ohne die es heute nicht mehr gehen würde. Deshalb mach' ich weiter, bis es nicht mehr geht", versprach Dichtl-Huber. Sie wünschte allen Gästen einen gemütlichen Abend. In unvergesslichen Stunden mit netten Menschen, Musik und Gesang dürfte so manches Glas geleert worden sein auf eben "die beste Wirtin der Welt" aus Pförring.
