Pförring
Bands heizen Pförringern ein

Wirtshausshuffle und Musikcafé: Neue Programmpunkte beim Leonhardimarkt kommen gut an

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr
Alias "Feuerfee" und "Un poco loco" erhellten die Feuerkünstler Michaela Rauscher-Schenzl und Marc Vogel mit ihren Kunststücken die Nacht. Beim ersten Wirtshausshuffle heizten drei Musikgruppen den Besuchern ein, unter anderem "Tom Mödl und seine Mädels" im überfüllten Gasthaus Grimm. −Foto: Kügel

Pförring (DK) Der Leonhardimarkt in Pförring ist wieder rundum gelungen, so das übereinstimmende Fazit aller Beteiligten. Vor allem die neuen Programmpunkte Wirtshausshuffle und Musikcafé wurden vom Publikum förmlich überrannt.

"Ich geh' mit meiner Laterne!": Das Martinslied ist so etwas wie die Erkennungsmelodie des Pförringer Leonhardimarkts. Denn der Marktsamstag beginnt zwar um 14 Uhr mit den Ausstellungen in Pfarrheim und Rathaus. Der Marktplatz füllt sich aber stets erst zum Martinsumzug mit Leben. Auch heuer zogen wieder zahlreiche Kinder mit ihren bunten Laternen, begleitet von Eltern und Großeltern, vorbei an hell erleuchteten Marktständen und nach Glühwein duftenden Buden rund um den Markt. Angeführt wurde die Prozession von St. Martin zu Pferd und in seiner römischen Uniform sowie Pfarrer Michael Saller, der anschließend die Martinsbrote segnete und austeilte.

Danach zogen die Showauftritte der Coolgirls und der Feuerkünstler die kleinen und großen Marktbesucher in ihren Bann. Ab etwa 20 Uhr lockte es mehr und mehr Leute zum Aufwärmen in die Wirtshäuser. Heuer heizten ihnen dort beim ersten Pförringer Wirtshausshuffle zusätzlich drei Musikgruppen ein, und die zahlreichen Gäste machten bis Mitternacht überall begeistert mit - sei es beim Auftritt von "Tom Mödl und seinen Mädels" im überfüllten Gasthaus Grimm, bei den Donautalern im Café Wunderlich oder beim Convenience Trio beim Jägerwirt.

Das Hufgetrappel, das für den Marktsonntag so typisch ist, war heuer etwas leiser als gewohnt. Obwohl nur wenige Reiter am Leonhardiritt teilnahmen, konnte Moderatorin Margarete Scholz den Pferdeliebhabern doch eine große Bandbreite an Tieren vorstellen, vom niedlichen Zwergpony über die bei Mädchen besonders beliebten Tinker und die Westernpferde mit ihren speziellen Sätteln bis hin zu den stolzen Arabern und mächtigen Friesen. Besonders herzlich begrüßte Scholz Hermann Nutz vom Kutscherhof Marienhof bei Neuburg, der mit vier Kutschen - darunter ein Vierspänner - angereist war. Nachdem Pfarrer Michael Saller Ross, Reiter und Kutscher mit der Leonhardireliquien-Monstranz gesegnet hatte, machten sich schon die Hip-Hopper für ihren fetzigen Auftritt bereit. Geschlossen wurde das Programm letztlich am Marktplatz von den Schambachtaler Jagdhornbläsern.

Im Musikcafé im Pfarrheim gab es zu dem Zeitpunkt nur noch Stehplätze. "Ich wusste gar nicht, dass die Pförringer so musikbegeistert sind", sagte dann auch Organisator und Moderator Robert Pickl. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage geben, versprach er - wenn möglich mit mehr Platz. Auch Rita Batz vom Frauenbundcafé freute sich über gute Geschäfte und das "volle Haus", wünschte sich aber eine Entzerrung fürs nächste Jahr.

Rundum zufrieden war auch das Büchereiteam mit dem Besuch im Rathaussaal. "Wir haben über 300 Jubiläumskalender verkauft", sagte Gabi Sammiller. Ab sofort werde der Fotokalender für vier Euro in den Pförringer Banken und Geschäften angeboten.

Auch den verkaufsoffenen Sonntag nahmen Stammkunden und Laufkundschaft gut an. "Bei uns hat's gepasst", sagte Margot Henzl kurz und knapp. "Wir sind auf dem richtigen Weg", bestätigte Bürgermeister Bernhard Sammiller und hoffte, dass die Gemeinde auch zum Marktjubiläum im nächsten Jahr wieder einen attraktiven Leonhardimarkt bieten kann.