Pförring
Historisches Ortsbild soll wieder aufleben

Christliche Bauernbruderschaft Pförring nimmt mit Ochsengespann an 700-Jahr-Feier der Marktgemeinde teil

26.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:54 Uhr

Gespanne wie dieses gehörten einst zum Straßenbild von Pförring. Mit einem festlich geschmückten Ochsengespann will sich die Bauernbruderschaft am Marktjubiläum beteiligen. ‹ŒRepro: Kügel

Pförring (kue) Seit 2015 hält die Christliche Bauernbruderschaft Pförring den Landwirtschaftsball getrennt vom Bauernjahrtag (siehe rechts) ab, um vor allem den jungen Leuten den Ballbesuch zu ermöglichen. Der Erfolg zeige, dass die Entscheidung, den Ball auf einen Samstagabend zu verlegen, richtig war: Das hat nun Vorsitzender Ludwig Kügel bei der Jahresversammlung festgestellt.

Die Zahl von 130 Ballbesuchern im Vorjahr sei heuer sogar noch getoppt worden. Entsprechend positiv war Josef Euringers Kassenbericht.

Ein weiterer Schwerpunkt der Jahresversammlung widmete sich der 700-Jahr-Feier des Marktes. "Wenn ein Fest stattfindet, sind wir dabei", sagte Kügel. Deshalb habe der Vorstand beschlossen, dass der älteste Verein der Pfarrei auch beim Marktjubiläum Flagge zeige. Als Motiv habe man sich für ein Ochsengespann entschieden, wie es anno dazumal zum Pförringer Ortsbild gehört habe. Dafür habe man den vom Oktoberfesteinzug bekannten Ochsen-Toni engagiert. Für die Dekoration des Wagens - angedacht sei eine Erntekrone - habe sein Stellvertreter Bernhard Walser bereits Dinkelgarben gebunden. Auch beim Essensangebot wollen die Bauern ihre Handschrift zeigen und selbst gemachtes Bauernhofeis anbieten. "Für die Dekoration, die Präsentation des Vereins beim Festzug und die Bewirtung brauchen wir euch", warb Kügel um Unterstützung.

Die 700-Jahr-Feier sei eine gute Gelegenheit, junge Leute wieder für die Vereinstradition zu begeistern, sagte Bürgermeister Bernhard Sammiller im Grußwort. Er dankte den in der CBB engagierten Landwirten für die Traditionspflege, die sich auch im würdigen Abschied von Gestorbenen zeige. Sammiller informierte zudem über den Fortgang der Pipelinebauarbeiten von Open-Grid Europe. Bis 2. Februar lägen die von der Regierung von Oberbayern festgestellten Pläne im Rathaus aus. Er wies darauf hin, dass sich die Gemeinde nur um gemeindeeigene Wege und Grundstücke kümmern könne.