Pfaffenhofen
Der Beschluss

23.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Pfaffenhofen (zur) Per Grundsatzbeschluss hat der Kreisausschuss die Schaffung zusätzlicher Stellen zur Betreuung von Asylbewerbern in die Wege geleitet.

Bis zur endgültigen Klärung möglicher Personalzuschüsse des Freistaates bei einer Zusammenarbeit mit der Caritas wird der Landkreis selber als Sofortmaßnahme ab 1. Mai eine Vollzeitstelle für einen Sozialpädagogen zur Asylberatung finanzieren.

Erst im Januar wurde das Stundenkontingent der derzeit zwei Sozialpädagoginnen von 30 auf 50 Wochenstunden angehoben. Zur Betreuung von 330 Asylsuchenden verteilt auf zwölf Standorte und 28 Wohnungen reicht das nach einhelliger Auffassung im Gremium nicht aus. Der Beschluss legt nun einen Personalschlüssel von einer Sozialpädagogenstelle pro 150 Asylbewerber zugrunde (Prognosen gehen für den Landkreis bis Jahresende von bis zu 560 Asylbewerbern aus). Darüber hinaus stehen eine halbe Stelle für die Netzwerkarbeit mit den ehrenamtlichen Helfern sowie zusätzliche 19,5 Wochenstunden für Verwaltungsaufgaben im Raum.

Die Staatsregierung gewährt nur dann eine Förderung für die Betreuung von Asylbewerbern in dezentralen Unterkünften (aktuell bis zu 56 Prozent) nur dann, wenn die Beratungstätigkeit von einem Wohlfahrtsverband ausgeübt wird. Bei einer Umfrage hat sich bislang nur die Caritas zu einer Übernahme der Beratung bereit erklärt. Die genauen Konditionen der Zusammenarbeit werden derzeit verhandelt.