Pfaffenhofen (DK) Stadt und Landkreis Pfaffenhofen sollen bienenfreundlicher werden. Das ist das Ziel der Initiative „Pfaffenhofen an der Ilm summt!“. Am heutigen Samstag startet diese Gruppe mit einem Workshop, damit es auch in Pfaffenhofen bald mehr summt.
Das Netzwerk Deutschland summt! ist eine Initiative der Stiftung Mensch und Umwelt. Ihr ist es laut Manfred „Mensch“ Mayer von der Gestaltungsgemeinschaft „Soziale Skulptur Hallertauer“ in den vergangenen Jahren gelungen, die Bedeutung der Bienen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Das war und sei nach wie vor wichtig, denn der Verlust an biologischer Vielfalt ist dramatisch, sagt Mayer: „Es liegt in unser aller Interesse diesem Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten etwas entgegenzusetzen.“ Ein Schlüssel hierfür seien die Bienen. Als Insekten seien die Wild- und Honigbienen sehr bedeutend, denn schließlich bestäuben sie etwas 80 Prozent unserer Kulturpflanzen.
Um den Honig- und Wildbienen auch im Landkreis auf die Beine zu helfen, hat sich dem Netzwerk die Initiative „Pfaffenhofen an der Ilm summt!“ angeschlossen. Am Samstag organisiert sie einen Workshop.
Beginnend in der Kreisstadt, soll die Initiative zum Schutz der Sechsbeiner von Naturschutzinteressierten später auch im ganzen Landkreis auf den Weg gebracht werden. Die Situation der Bienen verschlechtere sich durch vielerlei Eingriffe in ihre Lebensgrundlagen zusehends. Damit gelte sie auch als eine Zeigerart für den Zustand der Umwelt. Unter anderem auch wegen ihrer nicht zu unterschätzenden Bestäubungsleistung soll ihrem schleichenden Verschwinden Einhalt geboten werden. Von der Berliner Stiftung für Mensch und Umwelt werden Cornelis Hemmer und Corinna Hölzer anreisen und am Samstag von 10 bis 18 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses erläutern, wie den Bienen effektiv in vielerlei auch langfristig angelegten Aktionen geholfen werden kann.
