Oberhaunstadt
Mit der Seilbahn durch den Park

Am Spielplatz am Augraben in Oberhaunstadt können Familien den ganzen Tag verbringen

14.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:28 Uhr

Für kleine Kinder ist die hohe Kletterburg auf dem Spielplatz im Augraben-Park eine Herausforderung. Greta meistert die Seilbrücke aber, ohne zu zögern. Ihre Mama muss die Dreijährige sogar davon abhalten, die Stange herunterzurutschen - Fotos: Hauser

Oberhaunstadt (DK) Eine neue Folge der Spielplatzserie führt Familie Schick aus Ringsee zur Spielanlage im Augraben-Park in Oberhaunstadt. Mit von der Partie ist diesmal außerdem Nachbarsjunge Laurenz.

Am Ende können die Schicks jeweils bis zu fünf Punkte für Spaß, Sauberkeit und Sicherheit verteilen. Gerade wer mit dem Auto kommt, muss damit rechnen, den Spielplatz nicht sofort zu finden. Er liegt versteckt zwischen Wiesen und Bäumen mitten im Augrabenpark. „Schön wäre es, wenn es in der Nähe einen Parkplatz geben würde“, sagt Mama Barbara, die ihr Auto am Straßenrand im angrenzenden Wohnviertel abgestellt hat und aufpassen muss, dass ihre Kinder nicht losrennen. Sobald sie die Straße aber überquert haben, lässt Barbara Oskar, Greta, Laurenz und Lilly den Spielplatz erobern. „Wir sind hier total im Grünen. Ich muss mich nicht ständig fragen, wo mein Kind ist“, freut sich Barbara.

Streng genommen besteht die große Spielanlage am Augraben aus mehreren Teilen: Zentrum ist der Kinderspielplatz auf einem Kiesbett, zu dem zwei Federwippen, eine Kletterburg mit Rutsche und Rutschstange, eine Drehscheibe und eine Nestschaukel gehören. Folgt man dem Kiesweg durch die Bäume an einem Weiher vorbei, warten ein Streetballplatz, eine Tischtennisplatte, ein Klettergerüst und eine Skaterbahn auf ältere Kinder – und ein Bewegungspark mit verschiedenen Fitnessgeräten, in dem sich auch Erwachsene austoben können. In der anderen Richtung liegt eine Wiese mit Torpfosten zum Bolzen, einer weiteren Tischtennisplatte und dem Höhepunkt des Parks, einer Seilbahn.

Die bleibt aber erst einmal unbeachtet, und so geht es auf den Kletterturm. „Das ist eine schöne Höhe“, sagt Barbara, als sie Oskar, Greta und Laurenz zwei Meter über dem Boden entdeckt. Da muss sie auch mal „Nein“ sagen, als Greta die Stange runterrutschen will. „Dazu seid ihr noch zu klein, aber wenn wir das nächste Mal kommen, klappt’s bestimmt“, verspricht die 39-Jährige.

Lilly findet es währenddessen bald zu langweilig, Steine durch die Luft zu werfen, und erforscht die Rutsche, als Mama kurz wegschaut. In null Komma nichts ist die Einjährige ein Stück die Rutschbahn hinaufgekrabbelt. „Sie hat gerade das Klettern für sich entdeckt, das hat so sonst keins von unseren Kindern gemacht“, erzählt Barbara, während sie Lilly wieder auf den Boden setzt.

Dann erspähen die Kinder die Seilbahn. Die wird sofort von Oskar in Beschlag genommen. „Ab die Post“, ruft der Vierjährige, als er auf den Pendelsitz klettert und losdüst. Greta springt währenddessen auf und ab und freut sich auf ihre rasante Fahrt. Bei ihr und Laurenz läuft Barbara lieber noch nebenher – man kann nie wissen, wann die Kleinen die Kräfte verlassen. „Wenn es wild wird, dann muss auch ein Erwachsener dabei sein“, erkennt Laurenz weise. Das einzige Problem an der Seilbahn ist, dass es nur eine einzige gibt. Da muss Barbara schon einmal eingreifen, damit alle einmal an die Reihe kommen.

Zufrieden ist sie selbst mit der Sauberkeit des Spielplatzes. „Das muss man bei so einer großen Fläche erst einmal schaffen“, sagt Barbara anerkennend. Überhaupt hat sie am Augraben-Park kaum etwas auszusetzen. „Hier ist es wirklich toll, hier kann man auch mal einen ganzen Tag verbringen, zum Beispiel mit Picknickdecke.“ Nur einen Sandkasten würde sie sich für Lilly noch wünschen.

Am Ende fällt Barbaras Fazit durchweg positiv aus: „Das ist einer der schönsten Spielplätze, auf denen wir bisher in Ingolstadt waren.“