Oberdolling
Umbau kurz vor dem Abschluss

Arzt kann schon in ein bis zwei Wochen in altes Dollinger Sportheim einziehen

25.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Die Bauarbeiten am alten Sportheim sind fast abgeschlossen. Das Wappen "SV Dolling" wird noch verschwinden. - Foto: Gerstmayer

Oberdolling (DK) Die Bauarbeiten am alten Sportheim stehen vor dem Abschluss. "Innen sieht es aus wie neu," sagte Bürgermeister Josef Lohr bei der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend. Der Arzt, für den das Gebäude umgebaut wird, kann bereits in ein bis zwei Wochen einziehen.

Lohr erklärte den Gemeinderäten, die Bauarbeiten liefen zügig. Momentan seien die Maler und Fliesenleger im Haus. Es gebe lediglich ein Problem am Dach mit der ersten Eindeckung. Lohr: "Der Dachfirst löst sich auf." Beim Anbau seien noch Ersatzplatten zum Auswechseln vorhanden. Die Gemeinderäte plädierten beim Hauptgebäude für die kleine Lösung: Nur auf dem First werde Wellblech zum Einsatz kommen. Dadurch entstehen Zusatzkosten von rund 700 Euro. Hätte die Gemeinde das Gebäude komplett mit Blech eindecken lassen, hätte dies rund 6000 Euro gekostet.

Bevor der Arzt Dr. Georg Binner in ein bis zwei Wochen einziehen kann, bekommt das alte Sportheim außen noch einen frischen Anstrich. Dabei wird der Schriftzug "SV Dolling" verschwinden. Der Mediziner muss sich wohl einen neuen Telefonanschluss zulegen, da der SV Dolling diesen beim Umzug ins Vereinszentrum "D'Roßschwemm" mitgenommen habe.

Die Kosten für die Telefonanlage im Vereinszentrum wollen sich die Gemeinde und der Sportverein teilen. Die Grundkosten werden je zur Hälfte getragen. Bürgermeister Lohr informierte, dass für die Umrüstung der Anlage seitens der Telekom Kosten von 328 Euro entstanden seien.

Die Gemeinde unterstützt das Eltern-Kind-Turnen wie gewohnt. Der Rathauschef verlas einen Brief der Initiative, wonach für einen neuen Radio sowie für Lern- und Spielgeräte rund 350 Euro ausgegeben worden seien. Die Gemeinde Oberdolling gibt wiederum 100 Euro.

Bürgermeister Lohr berichtete noch von einer Gerichtsverhandlung vor Ort am 8. Juni. Es ging um die Mobilfunkanlage in der Jurastraße. Beim Vor-Ort-Termin mit Gerichtsvertretern, Beteiligten, den Mobilfunkbetreibern Telekom und Vodafone sowie Personen aus der Gemeinde wurde festgestellt, dass die Anlage nicht rechtmäßig sei. Laut Lohr wollen Vodafone und die Telekom in Berufung gehen. Um die Angelegenheit in ruhigere Gewässer zu lenken, sei die Suche nach einem Alternativstandort von größter Priorität.

Der Gerichtstermin im Juni habe ebenso ergeben, dass die Solaranlagen auf den Dächern, sofern diese Energie ins öffentliche Netz einspeisten, illegal seien. Die Betreiber müssten ein Gewerbe angemeldet haben. Um diese Frage zu klären, will die Gemeinde die Betreiber von Photovoltaikanlagen anschreiben.

Die Gemeinderäte beschäftigten sich in der Sitzung auch mit einer Reihe von Bauanträgen und Bauvoranfragen. Unter den vielen Punkten ragte der Bauantrag von Johann Rottenkolber heraus. Er will Am Müllerberg 25 ein Einfamilienhaus mit Garage errichten. Nach einem Vor-Ort-Termin gestanden ihm die Gemeinderäte sieben Befreiungen zu - allerdings unter strengen Auflagen. So muss er sich beispielsweise bei der Höhe an die Nachbarhäuser angleichen.