Münchsmünster
Mit über 70 auf Welle des Erfolgs

Kurt Soller aus Münchsmünster im Gespräch über sein Training, seine Ziele und seine Liebe zum Sport

10.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:26 Uhr

Münchsmünster (las) Zwei Bayerische Meistertitel der Senioren, dazu mehrere zweite und dritte Plätze bei der Bayerische und der Deutschen Seniorenmeisterschaft und, als wäre das noch nicht genug, auch noch ein zweiter Platz auf der deutschen Bestenliste seiner Altersklasse im Weitsprung. TV Münchsmünster Athlet Kurt Soller ist trotz seines Alters von Mitte 70 im Moment kaum zu bremsen. Wir haben mit ihm über seine Erfolge und seinen ungewöhnlichen Weg in den Leistungssport gesprochen

Münchsmünster (las) Zwei Bayerische Meistertitel der Senioren, dazu mehrere zweite und dritte Plätze bei der Bayerischen und der Deutschen Seniorenmeisterschaft und, als wäre das noch nicht genug, auch ein zweiter Platz auf der deutschen Bestenliste seiner Altersklasse im Weitsprung. Kurt Soller, Athlet des TV Münchsmünster, ist trotz seines Alters von Mitte 70 kaum zu bremsen. Wir haben mit ihm über seine Erfolge und seinen ungewöhnlichen Weg in den Leistungssport gesprochen.

Sie sind seit einiger Zeit sportlich sehr erfolgreich. Vor Kurzem sind Sie zum zweiten Mal in diesem Jahr Bayerischer Meister geworden, diesmal im Fünfkampf. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?

Kurt Soller: Naja, als Erstes mal der Spaß und die Lust am Training. Und dann natürlich das positive Umfeld hier in Münchsmünster vonseiten der Gemeinde, der Vereinsvorstände und der Trainer, aber auch der anderen Sportler, mit denen ich hier trainieren darf. Allein schafft man so was ja gar nicht. Deshalb bin ich auch meinen Trainingskollegen hier wahnsinnig dankbar.

Wie lange sind sie denn schon sportlich aktiv?

Soller: Wie man's nimmt. Sport mache ich schon lange in verschiedener Form. Vor acht Jahren habe ich das Sportabzeichen gemacht und bin beim TV geblieben. Seit fünf Jahren nehme ich an Wettkämpfen teil, und es wird immer besser. Der Platz auf dem Treppchen motiviert da natürlich auch.

Das heißt, Sie haben erst recht spät so richtig losgelegt. Wie kommt man in dem Alter noch zum Sport?

Soller: Ich wurde von einem meiner Freunde hier zum Sportabzeichen überredet. Das hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin.

Sie sind ja in den unterschiedlichsten Sportarten aktiv. Was ist ihre Lieblingssportart?

Soller: Wenn ich ehrlich sein soll, dann eigentlich der Speer. Im Weitsprung habe ich zwar die besseren Chancen und auch mehr Glück, obwohl ich dafür weniger trainiere, aber der Speer macht mir einfach sehr viel Spaß.

Und wie oft trainieren sie?

Soller: Täglich, zumindest fast täglich. Das geht mit ein bisschen Laufen und ein paar Übungen in der Früh los und mit dem richtigen Training weiter. Aber als Rentner hat man ja auch Zeit.

Das klingt ja nach sehr viel. Was machen Sie, wenn Sie nicht auf dem Sportplatz stehen?

Soller: Laufen. Nein, natürlich nicht nur Sport, obwohl mir das schon wichtig ist und Freude macht. Ich gehe einkaufen, koche gerne, habe einen Garten. Ganz normale Dinge eben.

Das Gespräch führte

Susanne Lamprecht.