Münchsmünster
Metallstange schleudert an Frau vorbei

24.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Münchsmünster (DK) Einen lebensgefährlichen Unsinn hat-ten sich fünf Jugendliche am vergangenen Sonntagnachmittag in der Nähe des Bahnhofs Münchsmünster ausgedacht. Sie stellten eine Straßenabsperrung auf die Gleise. Beim Überfahren des Hindernisses durch einen Zug löste sich eine Metallstange und schleuderte in Richtung einer 30-Jährigen.

Glücklicherweise wurde die Frau nicht getroffen.

Die Notfallleitstelle der Bahn informierte gegen 15.30 Uhr die Bundespolizei in Ingolstadt darüber, dass sich in der Nähe des Bahnhofs Münchsmünster Personen im Gleis befinden sollen. Nach sofortiger Streckensperrung fuhr die alarmierte Streife den Bereich an, fand jedoch keine Personen im Gefahrenbereich. Zeugen gaben an, bei der Durchfahrt eines Zuges einen lauten Knall gehört zu haben. Zuvor hatten sie Jugendliche beobachtet, die sich dort aufgehalten hätten. Beim Absuchen der Gleise stellten die Beamten Teile einer Verkehrsabsperrung sicher. Eine weitere Zeugin berichtete der Streife, dass sie ihren Hund ausgeführt habe. Plötzlich habe sie einen lauten Knall gehört. Unmittelbar danach sah sie, wie eine Metallstange durch die Luft geschleudert wurde. Diese habe sie nur knapp verfehlt. Weiter habe sie gehört, wie sich Jugendliche über den lauten Knall unterhalten hätten. Nur kurze Zeit später konnten vier Jungen und ein Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren durch eine Streife der Polizeiinspektion Geisenfeld am Bahnhof festgehalten werden.

Nach Feststellung der Personalien klärten sie die Beamten eindringlich über die Gefahren von Bahnanlagen auf. Anschließend übergaben sie die Teenager ihren Eltern. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.