Manching
Wanderwege, kleine Geschäfte und eine Kneipe

Zahlreiche Ideen bei der Bürgerbeteiligung zur weiteren Entwicklung Manchings

29.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Manching (DK) Biergarten und Einkaufsmarkt in der Ortsmitte, mehr Sportplätze und Geh- und Radwege oder ein größeres Augenmerk auf Senioren: Ein unerwartet großes Interesse zeigten die Beteiligung der Bürger an der weiteren Entwicklung des Marktes Manching.

Bürgermeister Herbert Nerb erinnerte zunächst an die erste intensive Bürgerbeteiligung im Jahr 2011 zur Ortskernentwicklung. Aus den Ergebnissen entwickelten Landschaftsplaner und Architekten ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, vorbereitende Untersuchungen für die Ortsmitte und ein standortbezogenes Entwicklungskonzept für die Immelmann-Kaserne in Oberstimm. Daraus wurden Ziele definiert, wie etwa die Bewahrung der eigenen Identität, die Besinnung auf das geschichtliche Erbe oder die Ausweisung von Bauland. Als Defizite, die jetzt aufgearbeitet werden, habe man beispielsweise die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte oder die Verkehrslenkung erkannt. Bei der Untersuchung der Immelmann-Kaserne stellte sich relativ schnell heraus, dass die teils maroden Gebäude als Wohnungen nicht geeignet sind. Kleinteiliges Gewerbe soll sich dort ansiedeln. Die Sportstätten sollen nach dem Willen der Gemeinde erhalten bleiben. Die Stadt Ingolstadt will auf ihrem Geländeanteil den Bauhof und Kommunalbetriebe ansiedeln.

Vertreter der beteiligten Architekten, Planer und Büros stellten anschließend jede Menge Daten zum Markt Manching mit seinen aktuell rund 12 000 Einwohnern vor, sowie dessen Stärken und Schwächen. So könnte der Markt noch um mehr als 2000 Einwohner wachsen, Baugrundstücke gebe es noch in der Ortsmitte, im Osten von Westenhausen, im Norden von Niederstimm, an den Ortsrändern von Pichl oder im Südosten von Oberstimm. Die Bedürfnisse der immer zahlreicher werdenden Senioren, Sportplätze, die Ansiedlung von Gewerbe sowie Natur, Grünflächen und Erholung waren weitere Themen.

Nach der Pause bildeten sich sechs Arbeitsgruppen, in denen die Bürger ihre Ideen einbringen konnten. Obwohl etliche Zuhörer gegangen waren, füllten sich die großen leeren Blätter schnell mit Vorschlägen. Hier stichwortartig eine Auswahl: durchgehende Wanderwege, Fußwege an der Krausmühle und Urfer, durchgehender Radweg zu Airbus, Fahrradabstellplätze an Bushaltestellen, Erweiterung der Sportplätze in Pichl, kleine Geschäfte, Cafés und Kneipen in der Ortsmitte, Beibehaltung der Parkplätze, Treffpunkt für Jugendliche, kein Schwerlastverkehr in der Ortsmitte, Markt und Einkaufsmarkt im Zentrum, bessere Ausschilderung der Friedenskirche, Aufenthaltsbereiche im Donaufeld sowie generell ein größeres Augenmerk auf die Senioren.