Manching
Noch wird viel diskutiert

Erste Proben bei der Theaterbühne Manching für die Komödie, die im April aufgeführt wird

22.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Noch wird über Passagen des Drehbuchs diskutiert: Von links Julia Romeo, Josef Engel, Herbert Biberger und Anita Schmid. - Foto: Schmidtner

Manching (smd) Kaum ist die närrische Zeit zu Ende und die Starkbierzeit in vollem Gange, beginnen bei der Manchinger Theaterbühne die ersten Proben für eine lustige Komödie in drei Akten im April.

Neben der Freude, sich wieder im Rampenlicht präsentieren zu dürfen, und der Spannung, welche Rolle wem zugedacht wird, heißt es ab sofort: lesen, lesen, lesen. Alle Passagen aus dem Drehbuch müssen auswendig gelernt werden. Auch wenn die "unter" dem Podium sitzende Souffleuse hilft - bei der Premiere sollte der Text sitzen. Damit alles gut über die Bühne geht, ist neben der nur die Regieführung ein ganzer Stab an meist erfahrenen Mitgliedern im Einsatz.

Ein besonderes Augenmaß und handwerkliches Geschick muss der Bühnenbauer besitzen, denn eine ansprechende Bühne soll dem Stück gerecht werden, zudem dem Publikum gefallen. Eine wichtige Rolle spielt der Licht- und Tontechniker, der - unbemerkt von den Besuchern - in seinem rückwärts angebrachten Häuschen die jeweiligen Szenen illuminiert. Wichtige Funktionen haben auch die Maskenbildner und die Kostümverantwortlichen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Damen und Herren, die sich um den Verkauf der Tickets kümmern. Die Vereinsmitglieder, die während der Pausen Getränke und kleine Brotzeiten an die Tische bringen, tragen zum Wohlbefinden der Besucher bei. Dies ist laut Anita Schmid und Julia Romeo, die Regie führen, nur möglich, wenn die Freude am Theaterspielen und die Kreativität in Einklang zu bringen sind.

Nach fast einem Jahr an der Spitze der Theaterbühne konnte das Trio mit dem Vorsitzenden Herbert Biberger und dem Regie-Duo Schmid und Romeo eine positive Bilanz ziehen. "Unerwartet zur Ehre des Vorsitzenden" kam Biberger vor knapp einem Jahr, als sein Vorgänger nicht mehr weitermachen wollte. Biberger, stets mit vollem Eifer bei den Proben dabei, übernahm den Posten. Unter dem Motto "Das Theaterleben muss weitergehen" erklärte sich der bis dato nur als Beisitzer aktive Biberger bereit, mit Josef Engel die Vereinsführung zu übernehmen.

"Als Neuling im Theatergeschäft", erklärt Biberger, "ist es wichtig, sich auf sein Umfeld verlassen zu können." Das Familiäre und die gegenseitige Unterstützung in der Truppe waren auch Voraussetzung, dass Romeo die Leitung der Regie von Schmid übernahm, die als Assistentin im Hintergrund agiert. Die Herausforderung für Romeo ist groß, denn bei über 30 Proben in fast drei Monaten muss alles unter einem Hut gebracht werden. Auch wenn ich bei einem Zeitaufwand von drei Stunden pro Probe und mit einem zehnköpfigen Spielerteam manchmal mit harter Hand durchzugreifen muss", sagt Romeo, "sind wir uns einig: Das Theaterleben in Manching geht weiter."