Manching
Energieplan für Manching

18.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:56 Uhr

Manching (hl) Als letzte Kommune im Landkreis Pfaffenhofen will nun auch der Markt Manching einen Energienutzungsplan entwickeln lassen. Im Bauausschuss des Gemeinderates wurde die Verwaltung am Dienstagabend einstimmig beauftragt, anhand einer vom Landkreis vorgegebenen Liste ein geeignetes Büro auszusuchen und entsprechende Fördermittel bei der Regierung von Oberbayern zu beantragen.

Die Kosten für einen solchen Plan werden auf 30 000 bis 40 000 Euro geschätzt.

Bürgermeister Herbert Nerb war bemüht, dem Eindruck entgegenzutreten, hier werde nur aufgrund einer allgemeinen Energiedebatte, wie sie nach dem Reaktorunglück von Fukushima aufgekommen ist, auf eine vorgegebene Linie eingeschwenkt. Eine nachhaltige Energienutzung und die Suche nach alternativen Energiequellen sei vielmehr eines der großen Ziele des Manchinger Gemeindeentwicklungsprozesses, betonte der Rathauschef. Diese Zielsetzung sei bereits früh im vergangenen Jahr unter breiter Bürgerbeteiligung herausgearbeitet worden.

Manching habe bereits jetzt mit zwei Blockheizkraftwerken und Geothermieprojekten (Seniorenanlage und demnächst auch bei der neuen Bücherei) bei alternativen Energieformen den Fuß in der Tür, sagte Nerb; man könne aber sicher durch eine Gesamtsicht auf die Palette der Möglichkeiten, wie sie ein Energienutzungsplan ermögliche, da und dort „noch besser werden“. Klar sei aber wohl schon jetzt, dass die Windenergie in Manching keine große Rolle spielen werde. Nerb: „Bei uns wird’s mit Windrädern schlecht ausschauen – wir haben zwei Start- und Landebahnen!“