Manching
"Einzigartige Möglichkeit"

05.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Manching / Berlin (peh) Von einer "einzigartigen Möglichkeit in Deutschland" spricht der Ingolstädter CSU-Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl, was den geplanten Technologiepark angeht. Er würde es sehr begrüßen, wenn es gelänge, Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie auf dieser "Premiumfläche in der Region" anzusiedeln.

Zwei Gründe führt Brandl dafür ins Feld: Der geplante Technologiepark läge gegenüber der Hauptzufahrt zu Airbus Defence and Space. Und was noch viel wichtiger ist: Es bestünde die Möglichkeit eines direkten Zugangs zur nördlichen Startbahn. Die Firmen könnten Versuche mit Flugzeugen in einem Bereich durchführen, der sonst gesperrt ist. Und die Wehrtechnische Dienststelle ist auch vor Ort.

Brandl kennt die Situation aus etlichen Gesprächen und unterstützt das Projekt Technologiepark. "Das würde der Region wirklich gut tun", betont er. Als Mitglied im Haushalts- und im verteidigungspolitischen Ausschuss sieht er die Luftfahrt neben der Automobilindustrie als "zweiten industriellen Pfeiler in der Region". Brandl ist froh, dass die entsprechenden Flächen, die verkehrsgünstig in der Mitte Bayerns liegen und über gute Anbindungen verfügen, sich großteils im Besitz des Marktes Manching befinden. Dass so ein Projekt nicht kurzfristig zu verwirklichen ist, sondern einige Jahre dauern wird, ist klar. "Aber Manching kann auch nicht ewig zuwarten", gibt er zu bedenken.

"Euromale" ist ein weiteres Stichwort des Abgeordneten im Zusammenhang mit dem Technologiepark. Bereits 2015 haben Deutschland und Frankreich eine Grundsatzerklärung zum Bau einer europäischen Drohne unterzeichnet. "Details werden derzeit verhandelt", so Brandl, der noch heuer auf einen Durchbruch hofft. Sollte dieser gelingen, so wäre Manching, wo vorrangig die Technik entwickelt werden soll, nach seinen Worten künftig "ein Zentrum dieses europäischen Drohnenprojekts".