Manching
Ein Leitspruch für die Region

16.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:56 Uhr

Strippenzieher: Die Transparente mit dem neuen Leitmotto der Region 10 mussten von den Irma-Protagonisten entrollt werden.

Manching (DK) "IngolstadtLandPlus" ist das neue Markenzeichen, unter dem die Stadt Ingolstadt und die Nachbarlandkreise sowie die regionale Wirtschaft in Deutschland noch bekannter werden wollen.

Zur erfolgreichsten Region der Republik möchten die Protagonisten der Initiative Regionalmanagement (Irma) den Wirtschaftsraum um Ingolstadt entwickeln. Seit Jahren tüfteln Vertreter aus Ingolstadt und den Nachbarlandkreisen und ihren größten Unternehmen dafür an Konzepten.

 
Das erste Etappenziel ist gestern mit der Präsentation eines gemeinsamen Erkennungszeichens erreicht worden. Für die Vorstellung hatten sich die Irma-Strategen ausgerechnet beim jüngsten Mitglied des Marketingbündnisses eingeladen: Der Markt Manching und sein Keltenmuseum haben die Ehre, auf Ewig mit der Geburtsstunde des Regions-Logos verbunden zu bleiben. Nach einer Inforunde für Mitglieder und Gäste wurden am Eingangsportal des Museums zwei Transparente mit dem Markenzeichen und einer entsprechenden Legende entrollt. Kerneigenschaften, die die Protagonisten mit dem Image der Region unbedingt verbunden wissen wollen, sind mit den Vokabeln "menschlich", "nachhaltig" und "innovativ" herausgearbeitet worden.

Audi-Personalvorstand Werner Widuckel sprach zu Beginn der Präsentation davon, das wirtschaftliche Entwicklung ohne eine starke Region nicht stattfinden könne. Und diese Region brauche "so etwas wie eine Marke", um überall im Lande schnell und eindeutig positiv wahrgenommen werden zukönnen.

Auch die Sprecher der beteiligten Gebietskörperschaften zeigten sich sicher, dass Irma mit dem nun gefundenen Logo auf einem guten Weg sei, die Interessen zu bündeln. Neuburg-Schrobenhausens Landrat Roland Weigert sah bereits den ersten Erfolg darin, in der Vorbereitung "mit den Unternehmen näher zusammengerückt" zu sein.

Sein Eichstätter Amtskollege Anton Knapp betonte die "Verantwortung für den gemeinsamen Wirtschaftsraum". Pfaffenhofens amtierender Landrat Anton Westner verspürte die Chance, die Stärken der Region noch besser herauszuarbeiten und zugleich Schwächen abzustellen: "Wir können voneinander lernen."

Ingolstadts OB Alfred Lehmann zeigte sich überzeugt, dass die Region nur gemeinsam erfolgreich sein könne. Sie habe schon jetzt ein sehr wirtschaftsfreundliches Klima, weil "Wirtschaft zwar nicht alles, aber ohne Wirtschaft alles nichts ist". Das Ziel, Nummer eins im Lande zu sein, habe man übrigens in einigen Punkten bereits erreicht, so der Oberbürgermeister, der vor allem an die ausgesprochen niedrige Arbeitslosenquote im Raum Ingolstadt erinnerte.

In einer Präsentation wurde den Gästen der Vorstellungsparty noch der Weg zum neuen Regionslogo skizziert, zu dem sich mehrere Arbeitsgruppen der Irma in vielen Sitzungen vorgetastet hatten. Erika Delong (EADS), Projektleiterin für die Irma-Leitbildentwicklung, erklärte hierzu, dass versucht worden sei, der "extremen Dynamik der Region" ebenso gerecht zu werden wie den angestammten Stärken der Stadt und der Landkreise.

Bei der Umsetzung der Botschaft ins Grafische habe man sich um eine "geografische Verortung" bemüht, verdeutlichte Logo-Projektleiter Sven Jacobsen (Media-Saturn). Deshalb, so findet jetzt auch jeder Betrachter schnell heraus, führte am "Markennamen" Ingolstadt wohl nichts vorbei. "Land" und "Plus" folgen aber so unmittelbar, dass es in den Landkreisen wohl keine Minderwertigkeitsgefühle geben wird. Das neue Logo ist ab sofort bei der Irma in Gebrauch und wird wohl demnächst auch häufiger in der Öffentlichkeit auftauchen.