Manching
Bittgänge in Manching

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Manching (DK) Der Brauch der Bittgänge ist in Manching erhalten geblieben. Er soll auch weitergegeben werden an die nachfolgende Generation. Zwei Bittgänge finden in der kommenden Woche - traditionell an den Tagen vor Christi Himmelfahrt - statt.

Am Dienstag und am Mittwoch.

Bittgänge oder Bittprozessionen entstanden im Jahr 469/470 auf Anordnung Mamertus', des Bischofs von Vienne. Das geschah wegen Erdbeben und Feuersbrünsten, die Vienne verwüstet und Missernten zur Folge hatten. Der Brauch wurde bald von anderen Kirchen übernommen und das Konzil von Orléans machte sie 511 für alle Kirchen Galliens verpflichtend. Um 800 wurden die drei Bitttage von Papst Leo III. auch in Rom und den gesamten Bereich der römischen Liturgie eingeführt.

Noch heute ist das Hauptmotiv der Andachten und Prozessionen die Bitte um gedeihliches Wetter für eine gute Ernte. Die Menschen beten, dass Gott seine segnende Hand schützend über Wald und Flur halte, damit die Bauern im Herbst die Früchte ihrer Arbeit ernten können.

Dienstag, 3. Mai, Bittgang nach Pichl: Manching, 18 Uhr, Treffpunkt am Feldkreuz des Trachtenvereins (Nähe Reitstall "Am Anger"), Oberstimm, 18.30 Uhr, an der Kirche, Niederstimm, 18.30 Uhr, an der Kirche, Pichl, 19 Uhr, Bittmesse.

Mittwoch, 4. Mai, Bittgang nach Niederstimm: Manching, 18.30 Uhr,\tTreffpunkt am Lindenkreuz (Kreuzung Lindenstraße/Ingolstädter Straße), Oberstimm, 18.30 Uhr, an der Kirche, Pichl, 18.30 Uhr, an der Kirche, Niederstimm, 19 Uhr, Bittmesse.