Manching
Altes Kellergewölbe entdeckt

Archäologen legen Rückstände vom alten Manchinger Pfarrhaus frei

18.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Foto: Max Schmidtner

Manching (DK) Reste des einstigen Manchinger Pfarrhauses legen derzeit Archäologen frei. Diese Grabungen erfolgen im Vorfeld des geplanten Neubaus des katholischen Pfarrhauses und Pfarrheims.

Die historischen Wurzeln katholischen Lebens von Manching freizulegen, ist fast ebenso schwierig wie die genaue Bestimmung der Grundmauern samt Kellergewölbe vor dem jetzigen Pfarrhaus. Archäologen stießen bei ihren derzeitigen Grabungen, die sich rund zwei Wochen hinziehen werden, auf die Reste des einstigen Pfarrhauses, erbaut vermutlich im 19. Jahrhundert.

Unterschiedliche Ziegel und die Verwendung von Mörtelmaterial lassen auf dieses Datum schließen. Dieses Pfarrhaus lag einst an einer kleinen staubigen Zufahrtsgasse, in dem nur ein paar Bauernhäuser standen. Nach 1957 wurde die Gasse dem Erbauer der Kirche, Pfarrer Otto Frey, gewidmet. Sie heißt nun Pfarrer-Frey-Straße.

Laut einem Kataster-Plan aus dem Jahr 1813 und verschiedenen Fotografien von 1905 (siehe rechts), war das Pfarrhaus bis zur Gassengrenze gebaut. Dies würde auch dem Grundmauerverlauf entsprechen. Im angrenzenden Teil war ein Pfarrgarten angelegt, der zur Versorgung des damaligen Pfarrherrn diente. Ob das dieser Tage nun unter dem Pfarrhaus zum Teil freigelegte, noch ansatzweise erkennbare, Kellergewölbe als Stallung diente - die Straße war damals wesentlich tiefer und wurde später aufgefüllt - ist aus heutiger Sicht schwer zu sagen.