Lenting
Der große Ansturm blieb aus

Weniger Besucher als in den Vorjahren strömten bei schlechtem Wetter zum Lentinger Jurafest

15.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

Nur halb volles Kinderkarussell: Die Schausteller machten heuer beim Lentinger Jurafest nicht die gewünschten Umsätze – offenbar wegen des schlechten Wetters - Foto: Greis

Lenting (DK) Mit dem festlichen Wetter beim Lentinger Jurafest wurde es nichts. Fast pünktlich vor dem Anzapfen am Donnerstag verschwand die Sonne. Wolken und Regen begleiteten die 49. Auflage bis zum letzten Prosit am Sonntag im ziemlich geleerten Festzelt.

Trotz des schlechten Wetters behielt Festwirt Michael Walter gute Laune, denn die Lentinger und viele auswärtige Gäste füllten – mit Ausnahme Sonntag – das Zelt recht ordentlich. „Der große Ansturm hat halt gefehlt, aber es war ein richtig schönes Familienfest“, meinte er zur allgemein ungetrübten Stimmung.

Weniger Gäste als in den Vorjahren waren zum Fest gekommen. Eine genaue Besucherzahl nannten die Verantwortlichen nicht. Kapellen, die an den ersten drei Tagen richtig aufdrehten, kamen vor allem beim jungen Publikum an. An den drei, vier Tischreihen vor der Bühne standen die jungen Leute die meiste Zeit auf den Bänken.

Eine Ausnahme bildete am Sonntag der Auftritt der „6 lustigen 5“ aus Regensburg. Acht Männer und eine Frau spielten gekonnt bayerische Blasmusik. „Do konnst di no unterhalten“, meinte ein Gast. Die Kapelle ging sogar noch von der Bühne und spielte unmittelbar an Tischen auf.

Ein Volltreffer war das kleine Zelt mit Barbetrieb und DJ. Der Backstagebereich füllte sich jeden Abend bald. Dort drängten sich die Besucher bis drei Uhr früh (und darüber hinaus). Die Schausteller hätten sich gerne weniger leere Plätze im Scooter oder Rundfahrgeschäft und dafür ein paar Euro mehr in der Kasse gewünscht.

Der Aufruf von Festwirt Walter an die Besucher, wenn möglich in Tracht aufs Jurafest zu gehen, wurde zahlreich befolgt. Männer und Frauen jeden Alters kamen in Lederhosen und Dirndl. Bayerische Tracht war also angesagt. Beim Sonntagsgottesdienst im Festzelt waren sogar die beiden Austeiler der Kommunion mit Dirndl und Lederhose bekleidet.

Allgemein gelobt wurden der Service und die Qualität der Speisen im Festzelt. Positive Stimmen auch hinsichtlich der Preise: „Wo kriegst du heute noch die Mass Bier unter sieben Euro oder ein halbes Hendl unter sechs Euro“, so eine zufriedene Besucherin im Festzelt.

Zufrieden äußerte sich auch Bürgermeister Christian Tauer über das 49. Jurafest. „Trotz des miesen Wetters ist das Fest bei den Leuten gut angekommen“, meinte er am Sonntag. Auf ihre Kosten kamen auch die Senioren der Gemeinde, denn sie wurden von der Gemeinde wieder zu einer Mass Freibier und einem halben Hendl eingeladen.

Bürgermeister Christian Tauer dachte schon ein paar Stunden vor dem Ende des Jurafests an die 50. Auflage im nächsten Jahr. „Da müssen wir uns schon was einfallen lassen“, meinte er mit Blick auf Festwirt Michael Walter.