Langenbruck
Fulminantes Fidel-Finale

Langenbrucker Theaterbühne feiert großen Erfolg mit dem Singspiel aus der Hopfenzupferzeit

29.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Alle zusammen: Rund 200 Akteure - egal ob vor oder hinter den Kulissen - waren bei den Aufführungen des Holledauer Fidels mit viel Herzblut beteiligt. Das Publikum war jedes Mal begeistert. Entsprechend positiv fiel die Bilanz nach der letzten Aufführung am vergangenen Samstag aus. - Foto: Vogl

Langenbruck (DK) Eine sensationelle Aufführungsreihe erlebte die Langenbrucker Theaterbühne mit ihrem Singspiel "Der Holledauer Fidel", das am vergangenen Samstag zum letzten Mal aufgeführt wurde. Die Bilanz fällt durchweg positiv aus.

Zehnmal führten die rund 200 Mitwirkenden vor und hinter der Bühne das Stück aus der Hopfenzupferzeit unter Regie von Hermann Thalmeier auf - und fast jedes Mal war die Freilicht-Vorstellung ausverkauft.

Die bayerische "Lovestory" um den verliebten, aber armen Hopfenzupfer Fidel Waldhauser (Helmut Kürzinger) und seinem Schwarm, das standesbewusste Sichbauern-Reserl (Anja Kothmeier) faszinierte auch bei der letzten Aufführung die Besucher. Beim Schlussapplaus hielt es niemanden mehr auf den Sitzen und eine Zugabe gab es obendrein. "Wie meistens", verriet Spielleiter Armin Thalmeier. Das Singspiel überzeugte auf ganzer Linie durch die schauspielerische und musikalische Darbietung der Solisten, Orchester und Chöre. Unter der Regie von Thalmeier wurden die Schauspiel- und Gesangsamateure zu einer Einheit, die bis zur letzten Vorstellung eine beeindruckende Darbietung ablieferten.

Nach der letzten Aufführung feierte die ganze Fidel-Truppe noch zusammen in der Langenbrucker Mehrzweckhalle. Regisseur und Vorsitzender Hermann Thalmeier schwärmte bei seiner Ansprache von seiner Truppe: "Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Es ist Wahnsinn, was ihr geleistet habt. Wie ihr zusammengearbeitet habt, ist wunderbar gewesen." Die Zuschauer hätten gemerkt, dass eine Einheit am Werk sei. "Ich bin überwältigt und habe mich jedes Mal gefreut, wie gut das geworden ist."

Wie viele verschiedene Gruppen am Gelingen des Freilichttheaters beteiligt gewesen waren, merkte man bei den einstündigen Dankesworten des Vorstands. Die galten natürlich dem gesamten Vereinsvorstand, den Solosängern, Sprechrollen und Chören. Aber auch das Bühnenbauteam, die Helfer bei der Bewirtung, der Ordnungsdienst, der Sanitätsdienst, die Straßenmusikanten und die Wehren Langenbruck und Winden bekamen jede Menge Lobesworte zu hören. Eine Gedenkminute gab es zudem für den langjährigen Zweiten Vorsitzenden und leidenschaftlichen Theaterspieler Herbert Wendl, der im Juni dieses Jahres überraschend gestorben war. Die Aufführungen seien auch "im Herbert seinem Sinn" gewesen, sagte Hermann Thalmeier. Und er vermutete, dass der Herbert auch beim "perfekten Wetter" - man hatte keine Vorstellung absagen müssen - seine Hände im Spiel gehabt habe. Am Schluss gab es von den Theaterleuten dann noch mal viel Applaus - diesmal für den Regisseur.