Langenbruck (PK) Bei zwei Unfällen auf der A 9 zwischen Manching und Langenbruck sind am Samstag kurz vor Mittag sechs Beteiligte leicht verletzt worden. Es kam im Anschluss zu langen Staus. Laut Polizei geschahen beide Unfälle, weil zu dicht aufgefahren wurde.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ingolstädter Verkehrspolizei hatte ein 57-jähriger Ingolstädter gegen 11.50 Uhr auf der linken Spur kurz vor der Ausfahrt Langenbruck in Richtung München verkehrsbedingt bis zum Stillstand abgebremst. Der nachfolgende 27-jährige Niederländer bremste ebenfalls ab, schaffte es aber nicht mehr ganz und rammte seinen Vordermann aus Ingolstadt. In dessen Auto gab es zwei Leichtverletzte: laut Polizei ein Mädchen im Alter von neun Jahren und eine Frau im Alter von 36 Jahren, sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden ist mit 2500 Euro relativ gering. Verursacht hat den Unfall laut Polizei der Niederländer, weil er den Abstand zu seinem Vordermann nicht eingehalten hatte.
Zwei Autolenker dahinter erkannten die Situation rechtzeitig und hielten ebenfalls auf der linken Fahrspur an. Dahinter folgten allerdings zwei weitere Pkw, die nacheinander mit den stehenden Fahrzeugen kollidierten, als erstes laut Polizeibericht ein 35-jähriger Mann aus Frankfurt, der mit seinem Auto frontal gegen das Heck seines Vordermanns stieß. Bei der nachfolgenden Kettenreaktion gab es vier Verletzte, von denen einer ins Klinikum Ingolstadt gebracht wurde. Die übrigen ließen sich am Unfallort behandeln. Der Sachschaden bei diesen Kollisionen summiert sich laut Verkehrspolizei auf rund 20 000 Euro. Ursache des Unfalls ist hier ebenfalls der fehlende Sicherheitsabstand, so die Polizei.
Während der Unfallaufnahme und Bergung der demolierten Autos kam es zu erheblichen Behinderungen. Die Manchinger Feuerwehr war mit mehreren Fahrzeugen und rund 30 Kräften im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und ausgelaufenes Öl und Benzin zu binden.
