Kösching
Viel beachtete Kunst im Kloster

Die Jubiläumsausstellung der Köschinger Patchworkgruppe Diamond Quilters kam gut an

16.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:14 Uhr

Bei der Jubiläumsausstellung der Diamond Quilters im ehemaligen Köschinger Kloster präsentierte die Patchworkgruppe vor vielen Besuchern ihre Kunstwerke - Foto: Demel/oh

Kösching (frj) Ein großer Erfolg war die Jubiläumsausstellung der Diamond Quilters aus Kösching zum 20-jährigen Bestehen der Patchworkgruppe. Dabei konnten mehr als 500 Besucher aus der ganzen Region an drei Tagen die Kunstwerke bewundern und die vielseitigen Nähtechniken kennenlernen.

Bei der Vernissage lobte Bürgermeisterin Andrea Ernhofer die Ausschmückung der Räume im ehemaligen Kloster, die die Gemeinde gerne für solche kulturellen Veranstaltungen zur Verfügung stelle. Auf die Frage der Rathauschefin, wer mit den „Diamonds“ gemeint sei – die Künstlerinnen oder die ausgestellten Werke –, antwortete spontan Angelika Satzinger: „Das sind natürlich meine 28 Damen, die in diesem Jahr ihre 120 Kreationen präsentieren.“ Sie erinnerte an die „bescheidenen Anfänge“ der Patchworkgruppe und die erste Ausstellung im Jahr 1996 und auch an die wachsende Zahl von Frauen aus Kösching und Umgebung, die sich für das Quilten begeistern. Dies habe zu großen Erfolgen bei zahlreichen Ausstellungen geführt. Inzwischen sei die Gruppe mit ihrer „Biennale“ ein fester Bestandteil der Köschinger Vereinskultur.

Ein besonderes Flair verbreiteten die Köschinger Saitentratzer bei der Ausstellungseröffnung. Sie spielten virtuos, begleiteten die Besucher in die Ausstellungsräume und brachten auf diese Weise den richtigen Ohrenschmaus zur gleichzeitigen Augenweide.

Am Samstag und Sonntag gab es immer wieder einen großen Andrang der Besucher aus nah und fern. Sie bestaunten die Werke, die nicht nur an den Wänden, sondern auch im Treppenhaus, an Schränken und Freiflächen ausgestellt waren. In der Nähstube konnten Interessierte selbst die Technik ausprobieren, und Heike Raschke erklärte anhand ihres halb fertigen Quilts die genaue Technik und die benötigten Materialien. So besteht die Rückseite einer solchen Zierdecke meistens aus Flanell. Es folgt ein Vlies aus Baumwolle oder Synthetik; mit dem Top wird schließlich das Kunstwerk zusammengenäht.

Einige Einträge im Gästebuch drücken Bewunderung für die Künstlerinnen und ihre Werke aus. So schreibt ein Mitglied der Patchworkgruppe aus Behringersdorf bei Nürnberg: „Patchwork in angenehmer Atmosphäre!“ Eine andere Besucherin bekennt: „Die Kunst, die Menschen mit Nadel und Schere zu erfreuen, ist gelungen.“ Eine Österreicherin trug ein: „Ich bin zweieinhalb Stunden angereist und total begeistert von der Ausstellung.“

Zum Schluss der Jubiläumsausstellung wurden zahlreiche Preise verlost. Die Glücksbringer Pauline Karg, Lion Rott und Maya Satzinger zogen die Gewinner. Renate Mendel (Karlshuld) und Gertraud Niebler (Etting) erhielten die Hauptpreise in Form von großen Tagesdecken. Daneben gab es zahlreiche Trostpreise.

Der Erlös aus der Tombola und die Spenden in Höhe von 555 Euro werden an den Köschinger Sozialfonds übergeben.