Kösching
Mehr Geschäfte im Ortskern

Köschinger Marktrat debattiert über Wirtschaftsförderung

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Der Ortskern von Kösching soll mit weiteren Geschäften belebt werden. Das wünscht sich der Marktrat. Das Gremium will bald Richtlinien zur Wirtschaftsförderung erlassen. ‹ŒArch - foto: Eberl

Kösching (khh) Wie kann der Ortskern von Kösching gestärkt werden? Und wie kann man Leerstände vermeiden? Um diese Fragen drehte sich die Diskussion bei der Marktratssitzung am Donnerstagabend. Bis Januar sollen nun Vorschläge gesammelt werden.

Bürgermeisterin Andrea Ernhofer (SPD) sagte, dass die Marktgemeinde Richtlinien zur Wirtschaftsförderung erlassen wolle. Nun müsse geklärt werden, wer gefördert wird (Einzelhandel, Dienstleistungsunternehmen etc.), und ob neben Kösching auch Kasing und Bettbrunn berücksichtigt werden sollen. Ernhofer wies auf Fördermodelle in Eichstätt und Ingolstadt hin.

SPD-Fraktionssprecher Dieter Betz sagte: "Wir sollten kleine Handwerksbetriebe und Geschäfte fördern, aber keine Gastronomie." Ob eine Wirtschaftsförderung für den Innerort etwas bringt, bezweifelte Andreas Schieferbein: "Das hört sich zwar gut an, aber die Kunden gehen an den Ortsrand, wo sich die Geschäfte befinden", betonte der Fraktionsvorsitzende der CSU. Er wollte wissen, wie groß der Leerstand im Ortskern ist. "Nicht zu hoch", antwortete Andrea Ernhofer. Dritter Bürgermeister Manfred Hofweber sagte: "Der Wille der Gemeinde muss deutlich werden, dass der Innerort nicht veröden soll."

Der Marktrat verabschiedete in der kurzen Sitzung einstimmig eine neue Verordnung über die Reinigung der öffentlichen Straßen sowie das Schneeräumen. Eine neue Vorschrift musste nach 20 Jahren gemäß des Satzungsmusters des Bayerischen Gemeindetags erlassen werden.