Kösching
"Geringverbraucher werden entlastet"

Fraktionssprecher geht in der Jahresversammlung der CSU auf aktuelle Themen im Marktrat ein

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Der neu gewählte Vorstand des CSU-Ortsverbandes Kösching-Kasing-Bettbrunn. Vorsitzender bleibt Ludwig Schmidt (vordere Reihe, links), seine Stellvertreter sind Matthias Seer (vordere Reihe, rechts), Andreas Schieferbein (hintere Reihe, rechts) und Georg Liebhard (hintere Reihe, 2. von rechts) - Foto: Schöberl

Kösching (swo) Der CSU-Ortsverband Kösching-Kasing-Bettbrunn setzt auf die bisherige Führung: In der Jahresversammlung wurde fast der komplette Vorstand wiedergewählt.

Zwischen den Wahlgängen berichtete CSU-Fraktionssprecher Andreas Schieferbein über die Arbeit im Marktrat. In einer der nächsten Sitzungen werde der Haushalt 2015 verabschiedet. Vermutlich werde die Neuverschuldung deutlich niedriger als zunächst angenommen ausfallen, weil „man im Gewerbegebiet Ruppertswies einige gemeindeeigene Parzellen zum marktüblichen Preis veräußern kann“. Zusätzlich hätten hier einheimische Gewerbetreibende vergünstigte Plätze erhalten. „Auch im Erweiterungsbereich des Interparks kann die Gemeinde Grundstücke anbieten“, teilte Schieferbein mit. Und in Kasing habe die Marktverwaltung den Acker „Am Oberdollinger Weg“ erwerben und vergünstigte Plätze für Einheimische anbieten können. Die Idee, günstiges Bauland durch Verhandlungen zu erhalten, sei – „wie die Erfahrung zeigt“ – erfolgversprechender als ein von der SPD favorisiertes „fixes Baulandmodell“, so Schieferbein.

Der Trinkwasser-Betreuungsvertrag mit den Ingolstädter Stadtwerken ist nach seinen Worten von ursprünglich fünf auf zwei Jahre begrenzt worden. Auf Initiative der CSU-Fraktion werde künftig keine Grundgebühr als verbrauchsunabhängiger Sockelbetrag erhoben. „Das entlastet die Geringverbraucher.“

Die mit Beginn der neuen Wahlperiode vorgenommene Zusammenlegung des Haupt-, Bau- und Finanzausschusses zu einem Projektausschuss hat Schieferbein zufolge dazu geführt, dass „wichtige Themen in diesem Ausschuss diskutiert und Ergebnisse bis zur Diskussion in der öffentlichen Marktratssitzung vorweggenommen werden“.

Zuvor hatte CSU-Vorsitzender Ludwig Schmidt über einige Veranstaltungen in den zurückliegenden zwölf Monaten informiert. Am 18. Juni hielt die Junge Union wieder die Party „Rock im Bruch“ ab, bei dem die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes mithalfen. Auch heuer soll die JU wieder bei diesem Fest unterstützt werden, so der Vorsitzende. Im November fand eine Brauereibesichtigung in Freising statt. „Neben der Weihnachtsfeier bildete der Neujahrsempfang Anfang dieses Jahres wieder einen der Höhepunkte“, betonte Schmidt.

Ein Besucher der Jahresversammlung wollte wissen, wieso derzeit nur kleine Mengen Bauschutt auf die gemeindliche Deponie angeliefert werden könnten. Der frühere Bürgermeister Max Schöner berichtete, dass seit einigen Jahren vom Landratsamt Eichstätt nur eine Erlaubnis zur Zwischenlagerung von Bauschutt vorliege. „Um das Erdreich vor Kontamination zu schützen, hat das Landratsamt den Einbau einer Betonbodenplatte verlangt.“ In den vergangenen Jahren sei das angelieferte Abbruchmaterial „regelmäßig gequetscht“ und abtransportiert worden, sagte Schöner. Während seiner Amtszeit habe es ein Angebot von Baufirmen zum Einbau einer Bodenplatte gegeben, die Auftragserteilung habe dann wegen des „Machtwechsels“ bei der Kommunalwahl nicht mehr in seiner Hand gelegen. Kürzlich sei die Sondergenehmigung ausgelaufen, so der ehemalige Bürgermeister. Mittlerweile sind Container auf der Bauschuttdeponie aufgestellt worden.