Kösching (DK) "Wir liegen bei den Arbeiten voll im Zeitplan": Dekan Wojciech Wysocki von der Köschinger Pfarrei Mariä Himmelfahrt freut sich, dass die Innensanierung der Pfarrkirche voranschreitet.
Nach der umfangreichen Außenrenovierung, die im Frühjahr 2013 mit dem Abheben der Turmzwiebel begonnen hatte und im Sommer 2015 mit der Fertigstellung der Außenanlagen abgeschlossen worden war, wird seit Anfang dieses Jahres das Innere des Gotteshauses saniert. Dazu musste der gesamte Kirchenraum "ausgeräumt" werden. Viele Figuren, zahlreiche Bilder, die Sitzbänke sowie die Orgel wurden entfernt und die Altäre in eine Schutzhülle verpackt.
Ein imposantes Baugerüst wurde danach in wenigen Tagen bis zur Decke aufgestellt. So konnten schon Ende Januar die Kirchenmaler mit der Sanierung der Deckenschale beginnen. In Kleinarbeit wurden dann mit einem besonderen Strahlverfahren die Stuckteile von Schmutz befreit und die Seitenwände "gewaschen".
Parallel dazu besprach die Kirchenverwaltung mit den Fachfirmen die künftige technische Ausstattung des Kirchenraumes. Lautsprecheranlage, Heizung, Beleuchtung und Fenster waren nur einige Schwerpunkte, die vor der Installation abzuklären waren. "Die Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro und den Fachfirmen klappt sehr gut, und Probleme bei solch einer umfangreichen Sanierung werden gleich vor Ort gelöst", betont Kirchenpfleger Klaus Müller-Würzburger.
Jetzt zur Halbzeit seien die Arbeiten so weit fortgeschritten, dass der geplante Zeitrahmen bis Ende des Jahres "eingehalten werden kann". Auch der Kostenrahmen von mehr als einer Million Euro werde wohl nicht überschritten.
Die gesamte Innenrenovierung läuft für die Bevölkerung nahezu im Stillen ab, weil alle Arbeiten im geschlossenen Kirchenraum stattfinden. Am Eingang des Pfarrsaals, in dem derzeit alle Gottesdienste stattfinden, sind einige Bilder von den laufenden Arbeiten zur Veranschaulichung aufgehängt.
Vor Kurzem konnten die Kirchenverwaltungsmitglieder und die ehemaligen Kirchenpfleger die Maßnahmen in der Köschinger Pfarrkirche begutachten. Erstaunt waren sie über die filigrane Arbeitsweise der Kirchenrestauratoren an der Deckenschale und die deutlich sichtbaren Reinigungsergebnisse an den verschmutzten Wänden.
Auch alle anderen Handwerker sind mit den Arbeiten im Zeitplan. So wurden die beiden Emporen statisch mit neuen Holzbalken verstärkt - und alle notwendigen Elektroleitungen sind nun unter Putz verlegt. "Im nächsten Jahr wird die Pfarrkirche zum 300-jährigen Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen", betont Dekan Wojciech Wysocki.
